Der Tessiner Rico Zandonella ist der Nachfolger von Horst Petermann in der «Kunststuben» in Küsnacht ZH. 2011 hatte ihn Petermann dazu bestimmt. Zandonella hat seither den Namen des Restaurants und den Stil der Küche verändert. Sein Lokal am Zürichsee heisst nun «Rico's«, die Preise wurden gesenkt und auf dem Teller kombiniert Zandonella die Aromen neu.
Die Antwort auf die Frage, wie Gault Millau mit dem Tod des 19-Punkte-Kochs Benoît Violier vom «Hôtel de Ville» in Crissier VD umgehen würde, lautet: Das Lokal behält die Punkte. Violiers Nachfolger Franck Giovannini steigt auf Anhieb in den Kreis der sechs höchst dekorierten Köche der Schweiz auf.
Urs Heller, Chefredaktor von Gault Millau Schweiz, erklärte, Giovannini sei hervorragend. «Wir haben ihn immer wieder und in verschiedenen Jahreszeiten besucht», sagte er. Man habe nicht den geringsten Zweifel, ihm die Höchstnote zu verleihen.
Sawiris hat «Hotel des Jahres»
Die «Aufsteiger des Jahres» sind der Waadtländer Laurent Eperon vom «Baur au Lac» in Zürich, Felix Suter vom «Schlüssel» in Oberwil BL, Alain Bächler vom «Des Trois Tours» in Fribourg sowie Andrea Bertarini von der «Conca Bella» in Vacallo TI.
Die «Entdeckung des Jahres» ist der Luzerner Silvio Germann, der Andreas Caminadas neues Restaurant «Igniv» in Bad Ragaz führt. Er erhält auf Anhieb 16 Punkte. Die «Entdeckung in der Romandie» ist Romain Paillereau, neuer Küchenchef der «Pinte des Mossettes» in Cerniat FR.
Schliesslich wurde Samih Sawiris «The Chedi Andermatt» zum «Hotel des Jahres 2017» ernannt und als «Der Star im Ausland» wurde der Luzerner Markus Odermatt geehrt. Er führt das Luxus-Resort «Villa Feltrinelli» am Gardasee seit 14 Jahren. (SDA)