Fussballer (†25) stirbt bei Töffunfall am Albis
«Fabian bleibt immer unsere 10»

Fabian P. (†25) stürzt mit seinem Töff und stirbt noch auf der Unfallstelle. Seine Fussballfreunde sind erschüttert. Sie wollen, dass man ihre Nummer 10 nicht vergisst.
Publiziert: 10.04.2017 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:45 Uhr
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Fussballer Fabian P. (†25) starb am Freitag bei einem tragischen Töffunfall in Hausen am Albis ZH.
Foto: Anian Heierli
Anian Heierli

Es sind schreckliche Szenen, die sich am späten Freitagnachmittag auf der Albispassstrasse abspielten. In einer Rechtskurve verliert Fabian P.* (†25) die Kontrolle über seinen Töff. Er gerät auf die Gegenfahrbahn und kracht frontal in einen Bus. Die Retter sind machtlos: Trotz Reanimationsversuchen stirbt der Schwerverletzte noch auf der Unfallstelle.

Familie und Freunde weinten gestern am Unglücksort bei Hausen am Albis ZH. Sie können nicht fassen, dass ein so junger Mensch plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Die Anteilnahme ist riesig: Blumen, Karten, Kerzen und ein Transparent mit der Aufschrift «R. I. P.» (Rest In Peace, dt. Ruhe in Frieden) erinnern an den Verstorbenen.

Trost von den Fussballfreunden

Alle Fussballkollegen aus der Mannschaft von Fabian P. sind da und nehmen Abschied. Das Team schenkt den engsten Angehörigen etwas Trost in dieser schweren Zeit. Mit zitternder Stimme erinnert sich Mitspieler Patrik Schlageter in einer kurzen Rede: «Wir alle mochten Fabian sehr. Er war immer glücklich.» Und: «Er spielte begeistert Fussball, obwohl er von sich dachte, er sei nicht so gut.»

Ein Lächeln huscht über das Gesicht der trauernden Mutter. Sie erwidert:«Fabian hatte als kleines Kind sogar Angst vor dem Ball. Danke, dass ihr alle hier seid und immer für ihn da wart.» Für die Viertliga-Mannschaft des FC Adliswil ist der Aufmarsch selbstverständlich. «Wir haben Fabian drei Mal pro Woche gesehen», sagt Trainer Daniel Vollmer zu BLICK. «Aus Solidarität ist das ganze Team hier.»

«FP 10 – Immer eine vo eus!»

Für die Spieler ist klar: «Fabian bleibt immer unsere Nummer 10.» Mit schwarzer Farbe sprühen sie die Worte «FP 10 – Immer eine vo eus!» an die Betonmauer beim Unglücksort. Trainer Vollmer sagt dazu: «Fabian stellte sein Ego für die Mannschaft zurück. Er sprach nie schlecht über andere und wird uns fehlen.»

Warum Fabian am Freitag die Kontrolle über den Töff verlor, ist zurzeit nicht bekannt. «Die Ermittlungen laufen», sagt Cornelia Schuoler, Sprecherin der Kantonspolizei Zürich. Die Polizei geht davon aus, dass der entgegenkommende Autolenker korrekt seine Spur hielt. Personen, die Angaben zum Hergang machen können, sollen sich bei der Polizei melden.

* Name der Redaktion bekannt

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