Fundstücke aus dem Archiv
Wasser im Rheinfall auf Tiefstand

Blick-Fotografen dokumentieren seit Jahrzehnten den Alltag der Schweiz. In der Kolumne «Blick zurück» zeigen wir Fundstücke aus dem Archiv. Diese Woche: ein äusserst trockener Rheinfall.
Publiziert: 21.03.2022 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2022 um 10:21 Uhr
Foto: Beat Sager © StAAG/RBA3-2-BL7206999

Vor 50 Jahren: Schaulustige beobachten den Tiefstand des Rheinfalls in Neuhausen, am 26. März 1972. Bereits seit Dezember 1971 herrschte in der ganzen Schweiz anhaltende Trockenheit. Dazu kamen hohe Temperaturen. Das Resultat war dieser ungewöhnliche, vom Fotografen Beat Sager festgehaltene Anblick des Rheinfalls, der eher einer Gesteinsformation als einem Wasserfall ähnelte.

Foto: J Probst

Buben «chläpperlen» in Meiringen BE, aufgenommen am 20. März 1943. Durch das Aneinanderschlagen von zwei Holzbrettchen vertreiben die Kinder im Haslital bis zum Frühlingsanfang die Wintergeister. Heute «chläpperlen» Buben und Mädchen gleichermassen, lange war es den Buben vorenthalten.Im Ringier Bildarchiv finden sich neben den üblichen Fotoreportagen und Bildern zu Tagesaktualitäten auch etliche Fotografien zum Brauchtum der Schweiz. Es gibt sogar einen eigenen Fotobestand zum Thema «Bräuche» für den Zeitraum von ca. 1940-1975. Eine Auswahl davon wird aktuell im Stadtmuseum Aarau in der Ausstellung «Gelebte Traditionen» gezeigt.

Foto: Milou Steiner

Schaulustige beobachten auf einer Aussichtsplattform bei der Kleinen Scheidegg die Eigernordwand. Vom 6. bis 12. März 1961 durchsteigen Toni Hiebeler, Walter Almberger, Toni Kinshofer und Anderl Mannhardt die Eigernordwand erstmals im Winter. Das Ereignis wird von einem medialen Grossaufgebot begleitet. Gross ist der Skandal, als sich später herausstellt, dass die Seilschaft die Besteigung nicht an einem Stück, sondern in zwei Etappen vollzogen hat. Dennoch wird sie als Erstbegehung anerkannt.

Foto: Jean-Pierre Grisel

Eine Frau aus Unterbäch VS wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne. 33 Unterbächer Frauen beteiligen sich am 2. März 1957 – 14 Jahre vor der Einführung des Frauenstimmrechts – illegal an einer eidgenössischen Volksabstimmung, durch die der Zivilschutzdienst für alle Schweizerinnen obligatorisch werden soll. Das mediale Interesse von Journalisten und Pressefotografen ist enorm.

Das Bildarchiv der Schweiz

Das Ringier Bildarchiv (RBA) umfasst mit rund 7 Millionen Pressebildern den analogen Bildbestand der Ringier AG sowie fotografische Nachlässe von Ringier-Fotografinnen und -Fotografen – und ist damit das grösste Fotoarchiv der Schweiz in öffentlicher Hand. Es wird durch Bibliothek und Archiv Aargau erschlossen, konserviert und digitalisiert. Das «Schauarchiv» im Stadtmuseum Aarau gibt einen umfassenden Einblick in die Bildproduktion und Archivarbeit. Aktuell im Stadtmuseum Aarau: Zeitgeschichte Aargau 1950–2000. Bilderkosmos eines halben Jahrhunderts

Das Ringier Bildarchiv (RBA) umfasst mit rund 7 Millionen Pressebildern den analogen Bildbestand der Ringier AG sowie fotografische Nachlässe von Ringier-Fotografinnen und -Fotografen – und ist damit das grösste Fotoarchiv der Schweiz in öffentlicher Hand. Es wird durch Bibliothek und Archiv Aargau erschlossen, konserviert und digitalisiert. Das «Schauarchiv» im Stadtmuseum Aarau gibt einen umfassenden Einblick in die Bildproduktion und Archivarbeit. Aktuell im Stadtmuseum Aarau: Zeitgeschichte Aargau 1950–2000. Bilderkosmos eines halben Jahrhunderts

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