Die Botschaft ist eindeutig: «Reisen Sie nicht in die Schweiz». Mit diesem Appell richtet sich die US-Behörde an ihre Bürger. Die Warnung wurde am Montag auf der Webseite des Aussenministeriums und der US-Seuchenschutzbehörde veröffentlicht.
Der Grund: Wegen der hohen Fallzahlen bestehe auch für vollständig Geimpfte das Risiko einer Ansteckung. Das sehen nicht nur die USA so: Die vielen Corona-Fälle in der Schweiz sind auch anderen Ländern ein Dorn im Auge, schreibt das «St. Galler Tagblatt». Die steigenden Infektionszahlen haben Konsequenzen für Personen aus der Schweiz, die ins Ausland reisen.
Quarantänepflicht – ausgenommen sind Geimpfte
In Tschechien gilt die Schweiz als Land mit «hoher Ansteckungsgefahr». Wer nicht geimpft ist und aus der Schweiz einreisen will, muss einen negativen Test vorweisen, sich online anmelden und frühestens nach 5 Tagen einen weiteren PCR-Test durchführen.
Auch Norwegen stuft die Schweiz seit dem 16. August als Risikoland ein. Es gilt eine Quarantänepflicht nach der Einreise – davon ausgenommen sind vollständig Geimpfte, oder Personen mit einem gültigen Zertifikat.
Am Montag setzte Litauen die Schweiz auf ihre Liste der Risikoländer. Es gilt demnach eine Testpflicht. Ungeimpfte müssen in eine zehntägige Selbstisolation – Geimpfte bleiben davon verschont. In Rumänien müssen ungeimpfte Einreisende aus der Schweiz sogar für 14 Tage in Quarantäne – das gilt seit dem 26. August.
Auf roter Liste in Katar und Japan
Ausserhalb von Europa sind die Bestimmungen teilweise noch schärfer. In Katar steht die Schweiz auf der roten Liste. Einreisen darf nur, wer vollständig geimpft ist. Dieselbe Regel hat der Oman eingeführt.
Japan geht sogar noch einen Schritt weiter und verbietet die Einreise aus der Schweiz mit wenigen Ausnahmen. Die Schweiz steht in Japan – wie fast alle europäischen Länder – auf der roten Liste. (gin)
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