Für Anschlag in Deutschland
Aargauer IS-Terrorist Thomas C. wollte eigene Mutter abzocken

Der im Aargau aufgewachsene IS-Terrorist Thomas C. (32) soll an einem Musikfestival in Deutschland ein Blutbad geplant haben. Für die Finanzierung versuchte er offenbar, seiner eigenen Mutter mit einer Mitleidsmasche einen hohen Geldbetrag abzunehmen.
Publiziert: 15.11.2019 um 12:39 Uhr
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Der Aargauer Thomas C. gilt als wichtiger Kopf der Terror-Gruppe Islamischer Staat.
Foto: Zvg

Thomas C.* (32) wuchs im beschaulichen Nussbaumen AG auf. 2013 reiste der Aargauer nach Syrien, um sich dem Islamischen Staat (IS) anzuschliessen. Dort arbeitete er sich in die Führungsriege der Terrororganisation hoch. Laut Informationen von «Bild» wurde er zu einem der wichtigsten Kommandeure in der für Terror-Operationen im Ausland zuständigen Abteilung.

Der Schweizer soll massgeblich an der Vorbereitung der Anschläge von Paris im November 2015 und Brüssel im März 2016 verantwortlich sein. Danach soll er unter anderem ein Blutbad an einem Musikfestival in Deutschland geplant haben. Dazu soll er mithilfe von Komplizen versucht haben, drei Terrorzellen ins Land einzuschleusen. Zur Finanzierung der Operation wollte Thomas C. offenbar seine eigene Mutter ausnehmen.

Sollten mit dem Geld Waffen gekauft werden?

Ein aus Frankfurt stammender IS-Kämpfer meldete sich dem Bericht zufolge aus Syrien bei der Mutter von Thomas C. und verlangte mehrere Zehntausend Euro von ihr. Obwohl Thomas C. längst keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte, versuchte es der Frankfurter IS-Kämpfer mit der Mitleidsmasche: Ihr Sohn sei schwer verletzt, eine Operation dringend nötig. Die Summe solle sie einem Mittelsmann übergeben. Es erscheine «naheliegend», schreibt «Bild», dass das Bargeld «zur Beschaffung der Waffen für den Anschlag bestimmt war».

Die Durchführung der Terrorpläne wurde vereitelt. Zwei aus Norddeutschland stammende IS-Kämpfer liessen sich in der Türkei vor der geplanten Wiedereinreise nach Deutschland bei einer Haartransplantation extra das Aussehen verändern. Sie wurden trotzdem erkannt und verhaftet.

Eine zweite Einheit – bestehend aus einem aus Hildesheim (D) stammenden IS-Kämpfer und einem Mann, der zwischenzeitlich in Hamburg (D) gelebt hatte – wurde ebenfalls unschädlich gemacht: Der eine wurde 2017 in Syrien getötet, der andere von kurdischen Kämpfern gefangen genommen.

Verbleib des Schweizers unklar

Die dritte Terrorzelle wurde dem Bericht zufolge bisher nicht identifiziert. Es sei unklar, wer ihre Mitglieder seien und ob diese verhaftet, tot oder lebendig seien.

Auch der Verbleib des Schweizer Terroristen ist unklar. Gerüchten zufolge soll er nicht mehr am Leben sein. Trotzdem: In der Schweiz und in Deutschland wird weiter gegen Thomas C. ermittelt. (noo)

* Name der Redaktion bekannt

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