Während der Krönungsmesse in London trifft SonntagsBlick Jason Steele (54) in Zürich. Der frühere Personal Trainer von Lady Di (1961–1997) steht im Studio und gibt Kommandos. Früher lebte der Brite in London, seit Jahren ist er in der Schweiz tätig. Von 1996 bis 1997 war er Dianas Personal Trainer. Vom Buckingham-Palast bekam er dafür 30 Pfund pro Stunde. In Zürich verlangt er heute für eine Stunde 150 Franken.
Steele hat Lady Di erst kennengelernt, als sie von Prinz Charles getrennt und mit Dodi al-Fayed zusammen war. Dem Fitnesstrainer war von Anfang an klar, dass Diana nicht mehr Königin werden würde. Trotzdem: «Diana wird für mich immer die Königin der Herzen sein.» Gegen Camilla, die zeitweise die meistgehasste Frau Grossbritanniens war, hegt er keinen Groll. «Ich verzeihe Camilla. Ich freue mich, dass König Charles die richtige Frau für sich gefunden hat und die beiden glücklich sind.»
Die Trainingseinheiten mit Diana seien unspektakulär gewesen. Anfangs sei ein Leibwächter mitgekommen, später nicht mehr. Diana sei meist gut gelaunt gewesen, sie hätten viel gelacht. Auch über manches wenig schmeichelhafte Foto von Paparazzi: «Es kam vor, dass sie zu mir sagte: ‹Hast du das Foto gesehen? Wir müssen diese Stelle unbedingt härter trainieren!›»
Dianas tragischer Tod am 31. August 1997 durch die Folgen eines Autounfalls in Paris hat Jason Steele hart getroffen: «Ich war richtig schockiert.» Bei Dianas Beerdigung war er dabei und sass weit vorne in der Westminster Abbey – jener Kathedrale, in der gestern Charles und Camilla gekrönt wurden.