Die Staatsanwaltschaft hat ihn des Mordes, der Störung des Totenfriedens und des Betrugs angeklagt. Der Beschuldigte soll im Streit um den Verkauf zweier Traktoren zur Waffe gegriffen haben. Ein 47-jähriger Mazedonier und sein 23-jähriger Sohn kamen ums Leben.
Der Angeklagte ist geständig. Er befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug.
Die Leichen warf er in eine mit Wasser gefüllte Jauchegrube. In der Einvernahme gab er an, er habe Blasen an die Oberfläche steigen sehen. Tatsächlich ergab die Autopsie, dass der Familienvater zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war.
Jüngeres Opfer hinterlässt zwei kleine Töchter
Um alle Spuren des Doppelmordes zu verwischen und sich ein Alibi zu verschaffen, soll der Angeklagte unter anderem mehrere SMS an seine Freundin geschickt und Quittungen mit der Unterschrift des Opfers gefälscht haben. Am Tag danach wurde er verhaftet und gestand fast unmittelbar die Tat.
Die Witwe des 47-jährigen Mazedoniers sagte vor Gericht, sie habe drei Jahre lang auf diesen Tag gewartet. «Was habe ich getan, dass mein Sohn einen solchen Tod verdient?», fragte sie unter Tränen. «Wenn ich Freiburger Nummernschilder sehe, zittere ich. Noch heute lebt unsere ganze Familie in Angst. Dieser Mörder verdient lebenslange Haft oder die Todesstrafe.»
Das jüngere Opfer hinterlässt ebenfalls eine Witwe und zwei kleine Töchter. «Sie sind sich bewusst, dass ihr Vater nie wieder zurückkommen wird und für sie ist das ein Schock», sagte die jüngere Witwe vor Gericht.
Der Prozess begann am Montag in einem eigens dafür eingerichteten grossen Saal in Granges-Paccot. Das Urteil soll am 1. März verkündet werden. (SDA)