Sparmassnahme bekanntgegeben
Freiburger Cremo-Gruppe gibt Emmentaler AOP auf

Cremo hat im Rahmen seiner Umstrukturierungen eine weitere Sparmassnahme bekanntgegeben. Der Freiburger Molkereikonzern wird die Produktion, Reifung und Vermarktung von Emmentaler AOP einstellen. Entlassungen sind nicht vorgesehen.
Publiziert: 03.12.2024 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2024 um 16:19 Uhr
Cremo produziert in der seit 2003 gepachteten Käserei Waldegg im bernischen Kriechenwil jährlich rund 2700 Laibe Emmentaler AOP (Symbolbild).
Foto: PETER KLAUNZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

«Die Massnahme wird Ende April 2025 wirksam, damit wir die Fristen unserer vertraglichen Verpflichtungen einhalten», sagte Alex Segovia, Sprecher von Cremo, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte einen Artikel der Zeitung «La Liberté». Insgesamt sind sechs Mitarbeitende von der Aufgabe der Tätigkeit betroffen.

Cremo produziert Emmentaler AOP in einer seit 2003 gemieteten Käserei in Kriechenwil in der Nähe von Laupen, so die Freiburger Tageszeitung. Die Laibe werden dann ins freiburgische Düdingen gebracht, um dort auf dem Gelände der Firma Von Mühlenen, die seit 2006 im Besitz von Cremo ist, zu reifen und verpackt zu werden.

Das Unternehmen aus Villars-sur-Glâne begründet die Einstellung mit dem Willen, Kosten zu sparen. Auch der Emmentaler AOP stecke in einer Krise steckt. 2023 gingen die Verkäufe des Lochkäses, der in der Europäischen Union nicht als Marke geschützt ist, in der Schweiz um fast drei Prozent und im Export um über zehn Prozent zurück.

Entlassungen werde es keine geben: «Dem betroffenen Personal wird eine Stelle an unseren Standorten in Düdingen oder Villars-sur-Glâne angeboten», sagte Segovia. Die Personalabteilung habe sich bereits mit den Mitarbeitenden getroffen.

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