Beamte mit Flaschen beworfen
Freiburger Polizei muss illegale Party unterbrechen

In der Nacht auf Donnerstag muss die Kantonspolizei Freiburg eine illegal Party in Montagny-les-Monts FR wegen Ruhestörung im Freien unterbrechen. Die Teilnehmer warfen Steine und Flaschen auf die Polizisten. Am Freitagmorgen laufen Aufräumarbeiten.
Publiziert: 26.05.2022 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2022 um 07:10 Uhr
Foto: Keystone

In der Nacht auf Donnerstag, gegen 01.20 Uhr, wurde die Kantonspolizei Freiburg über ein illegal organisiertes Fest in Montagny-les-Monts, im Waldabschnitt «Chanéa», informiert. Dies schreibt die Freiburger Polizei in einer Mitteilung. Rund 100 Anrufe gingen bei ihnen ein, in denen von Lärmbelästigung die Rede war. Die Bewohner und Anwohner der umliegenden Gemeinden wurden ebenso in Mitleidenschaft gezogen, wie auch die Tierwelt und die Natur.

Am Freitagmorgen war die Polizei noch vor Ort, um die Aufräumarbeiten in dem Waldstück sicherzustellen. Die Polizei war am Donnerstag mit einer Grossaktion gegen die laute Rave-Party vorgegangen. Gegen 22.00 Uhr hatten die meisten Personen den Ort verlassen, erklärte Martial Pugin, Kommunikationschef der Freiburger Kantonspolizei, am Freitagmorgen gegenüber Keystone-ATS.

Mehrere Polizeipatrouillen wurden an den Ort des Geschehens entsandt und stellten fest, dass mehrere hundert Feiernde aus mehreren Kantonen, aber auch aus anderen europäischen Ländern anwesend waren. Musik wurde in hoher Lautstärke abgespielt. Mehrere Patrouillen wurden sofort an den Ort des Geschehens entsandt.

Teilnehmer warfen Flaschen auf Polizeibeamte

Zunächst wurden mehrere Verhandlungsversuche mit den anwesenden Personen unternommen, heisst es seitens der Polizei. Die Teilnehmer verhielten sich gegenüber dem Eingreifen der Polizei besonders feindselig und warfen unter anderem Steine und Flaschen auf die Polizisten. Ein Polizeifahrzeug wurde beschädigt.

Nach dem Wissen der Kantonspolizei Freiburg planten die Organisatoren die Ankunft von mehr als 3000 Personen für das Wochenende. Es wurde ein grosses Polizeiaufgebot mobilisiert, wobei auch Verstärkungen weiterer Polizeien angefordert wurden, um eine «entschlossene und professionelle Intervention» durchführen zu können.

Organisatoren angezeigt

Alle Versuche, die Musik zu unterbrechen und die Feierlichkeiten zu beenden, scheiterten. «Die anwesenden Personen hatten jederzeit die Möglichkeit, den Ort auf eigene Faust zu verlassen», schreibt die Polizei am Donnerstagabend. Am Donnerstagnachmittag wurde die Musikanlage durch die Polizeiaktion ausser Betrieb gesetzt.

Mehr als 150 Personen sind aber noch anwesend. Bisher wurde niemand verletzt. Für die Ermittlungen relevantes Material wurde auf Anordnung der zuständigen Behörde beschlagnahmt. Die Organisatoren werden von der Polizei bei der Strafverfolgungsbehörde angezeigt. Und der Einsatz wird fortgesetzt. (chs)

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