Nach der Suspendierung durch den Weltfussball-Verband Fifa gibt sich der ehemalige Generalsekretär Jérôme Valcke kämpferisch. Die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden, seien «frei erfunden», lässt er über seinen Anwalt ausrichten.
Gestern kam es zum Knall bei der Fifa, als bekannt gegeben wurde, dass Valcke, die Nummer zwei des Weltverbands, mit «sofortiger Wirkung bis auf Weiteres von all seinen Aufgaben entbunden» werde. Man habe von einer Reihe von Vorwürfen Kenntnis erhalten, die den Generalsekretär betreffen.
Niemals Geld angenommen
Konkret geht es um den Verdacht, Valcke habe sich beim Verkauf von WM-Tickets bereichern wollen. Barry Berke, Valckes Anwalt, bestreitet diesen Vorwurf an seinen Mandanten. Dieser habe von dem Mitarbeiter der Marketingagentur JB Sports Marketing, der die Anschuldigungen gestern erhoben hatte, niemals Geld erhalten und niemals eingewilligt, von diesem Geld oder andere Wertgegenstände anzunehmen.
Nebst der Suspendierung hat der Weltfussball-Verband gegen Valcke eine formelle Untersuchung durch die Fifa-Ethikkommission in Auftrag gegeben.
Valcke – der Franzose ist auch bekannt als rechte Hand von Noch-Präsident Sepp Blatter – übernahm im Juni 2007 das Amt des Generalsekretärs bei der Fifa. (yap/SDA))