Das Bezirksgericht Meilen ZH hat am Montag einen Schweizer zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt. Er soll seine Frau ertränkt haben. (Archivbild)

Ehefrau in Badewanne ertränkt
Lebenslänglich für Schweizer (50) nach Mord in Küsnacht ZH

Das Bezirksgericht Meilen hat am Montag einen 50-jährigen Mann des versuchten und vollendeten Mordes schuldig gesprochen und ihn zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Publiziert: 03.05.2021 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 19:06 Uhr
Hier musste sich der Mann wegen Mordes verantworten: Das Bezirksgericht Meilen ZH. (Archivbild)
Foto: WALTER BIERI

Das Bezirksgericht Meilen ZH eröffnete am Montagnachmittag sein Urteil gegen einen 50-jährigen Schweizer. Er soll im Dezember 2012 seine Frau schwer misshandelt und sie im April 2014 ertränkt haben.

Das Gericht konnte sich für sein Urteil einzig auf Indizien stützen. Es bezweifelte aber nicht, dass der Schweizer im Dezember 2012 versucht hatte, seine Frau zu töten, und sie im April 2014 ertränkte.

Misshandlungen mit bleibenden Behinderungen überlebt

Die Richter waren überzeugt, dass der Mann im Dezember 2012 auf Mallorca seine damalige Frau schwer misshandelte und mit dem Auto anfuhr. Sie überlebte mit bleibenden Behinderungen, aber ohne Erinnerung an den Vorfall.

Im April verbrühte er die mittlerweile von ihm geschiedene Frau in deren Wohnung in Küsnacht ZH mit heissem Wasser und ertränkte sie anschliessend. Die halb bekleidete Leiche wurde in der Badewanne aufgefunden.

Er wollte Lebensversicherung kassieren

Zusätzlich zu den Schuldsprüchen wegen Mordes sprach das Gericht den Mann des Betrugsversuchs schuldig, weil er ihre Lebensversicherung kassieren wollte. Ein Teilfreispruch erfolgte bezüglich des Vorwurfs des vollendeten Betrugs.

Mit seinem Urteil folgte das Gericht weitgehend den Anträgen des Staatsanwalts. Die Verteidigung des nicht geständigen Mannes wird das Urteil ans Obergericht weiterziehen. Sie hatte im Februar an der mehrtägigen Hauptverhandlung Unfälle geltend gemacht und einen vollumfänglichen Freispruch des Beschuldigten verlangt. (SDA)

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