Kurz nach dem Start um 9.48 Uhr geriet der 43-jährige Pilot in Not. «Die Maschine verlor plötzlich an Leistung. Der Pilot entschloss sich zur Notwasserung», sagt Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen.
Der Pilot und sein Passagier (52) konnten rund 500 Meter vom Ufer entfernt unverletzt aus der Staader Bucht geborgen werden, wie Augenzeuge und Retter Markus Brunner gegenüber Blick.ch sagte: «Wir waren mit Booten auf dem See und sahen, wie das Flugzeug auf dem Wasser aufschlug, in die Luft gewirbelt wurde und dann wieder aufs Wasser fiel. Wir fuhren sofort zum Wrack. Einer der Piloten stand auf dem Flügel, der andere sass noch im Cockpit. Sie schienen geschockt, waren aber unverletzt. Wir brachten sie dann mit unserem Boot aufs Festland.»
Nach Eingang der ersten Meldungen wurde ein Grossalarm ausgelöst. Neben der Polizei seien der Seerettungsdienst, Polizeitaucher sowie mehrere Feuerwehren aufgeboten worden. Gegen Mittag wurde das Flugzeugwrack mit einem Schiff in den Staader Hafen gebracht und mit Hilfe eines Krans geborgen.
«Zum Glück in seichterem Wasser notgewassert»
Nur knapp sind die beiden Flugzeugsinsassen einer Katastrophe entgangen. Einer, so Brunner, habe zum anderen gesagt: «Zum Glück sind wir im tiefen Wasser notgewassert. Nicht auszudenken, was in seichterem Gewässer passiert wäre.» Polizeisprecher Krüsi fügt an: «Der Pilot und der Passagier sind überglücklich.» Die beiden planten offenbar einen Tagesausflug ins französische Besancourt.
Warum das Kleinflugzeug abstürzte, wird untersucht.
Bereits Ende März war ein Kleinflugzeug bei Bregenz in Österreich in den Bodensee gestürzt, nur etwa 20 Kilometer entfernt von der Absturzstelle bei Altenrhein. Der Pilot und der Passagier hatten beim Unglück ihr Leben verloren. Gestartet war die Maschine in Hohenems (A).