Der Konzernchef von ABB, Ulrich Spiesshofer, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur sda: «Es ist eine furchtbare Tragödie, die mich sehr erschüttert. Mit Roger haben ABB aber auch ich persönlich einen langjährigen Mentor und Freund verloren. Meine Gedanken sind bei den Familien.»
Der Verwaltungsratspräsident des Energietechnik-Konzerns, Peter Voser, äusserte sich ebenfalls gegenüber der sda:
«Ich bin tief betroffen. Roger war seit 2002 ein überaus geschätztes Mitglied des ABB-Verwaltungsrats und mir ein guter Freund. Ich bin sehr dankbar für die Zeit unserer Zusammenarbeit. Meine Gedanken sind bei den Familien der Verunglückten.»
In der Nacht ist nach Angaben der brasilianischen Notfalldienste bekanntgeworden, dass sich das Unglück im Norden von Sao Paulo ereignet hatte. Die Maschine sei noch aus unbekannter Ursache kurz nach dem Start in zwei Häuser gestürzt. Der Pilot und die sechs Passagiere seien sofort tot gewesen.
Agnelli ist vor allem als früherer Chef und Verwaltungsratspräsident des Eisenerzproduzenten Vale bekannt. Unter seiner Führung war Vale zu einem der drei weltweit grössten Bergbauunternehmen aufgestiegen. Beim Energietechnikkonzerns ABB gab Agnelli Anfang März bekannt, dass er sich nicht mehr der Wiederwahl in den Verwaltungsrat stellen wird. Dem Gremium gehörte er seit 2002 an.