Die Fliegerstaffel Grasshoppers war eine vergleichsweise junge Formation, erst vor vier Jahren wurde sie in Eschbach im Südwesten Baden-Württembergs gegründet. Nun steht sie vor dem Aus.
Am Sonntag kollidierten an den Flugtagen in Dittingen BL zwei Flugzeuge des Flieger-Trios in der Luft miteinander und stürzten ab. Ein Pilot (†50) war sofort tot, der zweite überlebte dank des Rettungsschirms seiner Maschine.
In der Welt der Flugshows, die von Militärjets und schweren Propellermaschinen dominiert wird, waren die Grasshoppers eine Besonderheit. Als so genannte Ultraleicht-Formation besassen sie eine Art Exotenstatus.
Die Flugzeuge vom Typ Comco Ikarus C-42, mit denen das Trio bislang unterwegs war, sind maximal 472 Kilogramm schwer. Spektakuläre Kunststücke wie etwa Loopings sind mit den 80- bis 100-PS-Maschinen zwar nicht erlaubt. Gleichwohl lassen sich mit ihnen hübsche Figuren wie etwa Dreiecks-Formationen in die Luft zaubern.
Hinzu kommt, dass in relativ geringen Höhen von etwa 150 Metern über dem Erdboden geflogen wird, so dass die Flugzeuge trotz ihrer geringen Ausmasses – die Flügelspannweite beträgt knapp zehn Meter – gut von blossem Auge erkennbar sind.
Und auch in Sachen Umweltverträglichkeit setzten die Grasshoppers Massstäbe. Die C-42 sind nicht nur äusserst leise, sondern sie verbrauchen auch nicht mehr Sprit als ein Kleinwagen. Für eine gut zehnminütige Vorführung werden geraden einmal acht Liter Benzin verfeuert.
Seit der Gründung der Grasshoppers hat das Trio, bestehend aus einem äusserst erfahrenen Fluglehrer und zwei seiner ehemaligen Schüler, mehr als 50 Stunden gemeinsam in der Luft verbracht.
Die Piloten sind bereits an der internationalen Luftfahrtschau in Berlin und anderen hochkarätigen Events aufgetreten. Das Fachblatt «Aerokurier» hat den «Showstars» in seiner jüngsten Ausgabe das Cover und einen sechsseitigen Bericht gewidmet. Und an den Flugtagen in Dittingen galten sie als eines der Higlights.
«Wir wollen das Potenzial zeigen, das in diesen Flugzeugen steckt», liessen die Piloten 2013 gegenüber der «Badischen Zeitung» verlauten.
Gut möglich, dass ihnen die Faszination für die Ultraleichtfliegerei nun zum Verhängnis geworden ist. Zwar ist die genaue Ursache des Unglücks noch nicht geklärt. Bazl-Sicherheistinspektor Dieter Haldemann, der beim Crash in Dittingen vor Ort war, sagte aber, dass die Maschinen vom Typ C-42 besonders anfällig auf Windböen und Turbulenzen seien.
Dem Trio war das offenbar bewusst. Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtet, hatten die Grasshoppers deshalb gewünscht, «am wettermässig trüben Sonntag am Vormittag als erster Programmpunkt starten zu dürfen». Genützt hat dieses umsichtige Handeln scheinbar aber nichts.
Die Trauer um den toten Piloten ist grenzenlos. Auf der Facebook-Seite der Grasshoppers haben bereits unzählige Menschen ihr Beileid ausgedrückt.
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