«Die Notwendigkeit für eine neue Führung, die die Glaubwürdigkeit der FIFA wiederherstellen kann, war niemals offenkundiger», sagte al-Hussein.
Im Mai war er bei der Präsidentenkür noch Blatter unterlegen gewesen, beim Wahlkongress am 26. Februar will er als möglicher Nachfolger des Schweizers erneut kandidieren.
«Wandel ist immer ein Prozess», sagte al-Hussein. «Viele Mitgliedsverbände sind in den vergangenen 24 Stunden auf mich zugekommen, und was ich gehört habe, gibt mir Zuversicht, dass wir stärker aus dieser Situation herauskommen, wenn wir zusammenarbeiten.»
Vor der vorigen Wahl war al-Hussein noch von UEFA-Präsident Michel Platini unterstützt worden. Aber bereits bevor der Franzose als Empfänger einer Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken durch Blatter ins Zwielicht geriet, hatte sich der Jordanier von Platini abgewendet.
Neben dem UEFA-Chef und al-Hussein hat bislang nur der Südkoreaner Chung Mong Joon als ernstzunehmender Bewerber seine Kandidatur erklärt.
Am Freitag war bekanntgeworden, dass die Bundesanwaltschaft auch gegen Blatter ermittelt. Dieser wurde in Zürich befragt, und am FIFA-Hauptsitz wurden Büroräume durchsucht und Daten sichergestellt.