Feuertod durch Holzhaufen
Igel-Massaker am 1. August

Der 1. August ist nicht nur der Nationalfeiertag der Schweiz, sondern auch der Tag, an dem viele Igel und andere Kleintiere qualvoll verbrennen.
Publiziert: 31.07.2015 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:32 Uhr
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Ein Igel auf einem brennenden Holzhaufen.
Foto: zvg

Am Samstag werden viele Igel und weitere Kleintiere den Feuertod finden. Denn für sie ist es zunehmend schwieriger, in unseren aufgeräumten Siedlungen Unterschlupf zu finden. Da kommen die Holzhaufen, die für das 1.-August-Feuer vorbereitet wurden, gerade recht: «Sie sind sehr attraktiv und können schon nach einer Nacht mehrere Wildtieren beherbergen», sagt Bernhard Bader, Geschäftsführer von «pro Igel».

Er fordert, dass die Haufen erst am 1. August aufgestellt oder abgesperrt werden — und zwar mit einem feinmaschigen Schutzzaun. «So wird den Igeln und anderen Kleintieren der Zutritt verunmöglicht», sagt Bader. Ganz wichtig dabei: Der Schutzzaun sollteam Boden dicht abschliessen. Eine weitere Variante ist, den Holzhaufen vor dem Anzünden vorsichtig umzuschichten.

«Die Igel sterben qualvoll»

Falls man keines dieser Dinge befolgt, kann es zu dramatischen Szenen kommen: «Da die Haufen meistens am Rand angezündet werden, flüchten die Igel in die Mitte und sterben dann qualvoll», sagt Bader. «Oder sie können nicht heraus, weil rund um das Feuer Menschen stehen».

Wie viele Igel und Tiere jeweils am 1. August dem Feuertod zum Opfer fallen, ist unklar. Falls man einen lebenden und durch Feuer verletzten Igel findet, kann man sich bei Pro Igel melden. (imk)

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