Alle wollen in den Süden. Speziell jetzt, wo in den meisten Kantonen die Sommerferien beginnen. Viasuisse warnt darum vor langen Wartezeiten bei der Nord-Süd-Achse: «Vor allem beim Gotthardtunnel könnte der Stau die ganze Nacht anhalten», heisst es in der Mitteilung.
Doch es gibt Möglichkeiten, wie man sich das Warten in der Blechlawine ersparen kann. Etwa mit der Umfahrung über die Berner und Walliser Alpen.
Das Auto verladen?
«Die kurvenreiche Fahrt über Grimsel- und Nufenenpass ab Bern ist eine gute Alternative», schreibt Viasuisse. Allerdings brauche man für diese Route einen starken Magen und gute Konzentration. Eine andere Variante ist die Reise per Autoverlad beim Lötschberg: Innert 15 Minuten ist man von Kandersteg in Goppenstein. Von dort aus gehts weiter über den Simplon ins Tessin oder direkt nach Norditalien.
Panorama statt Stau
Anstatt durch den Gotthardtunnel könnte man sich auch für den Pass entscheiden: Bei flüssigem Verkehr nimmt dieser Weg 20 Minuten in Anspruch. «Man wird dabei mit einem atemberaubenden Panorama belohnt», schreibt Viasuisse.
Die beliebteste Umfahrung, erst dem Walensee entlang in Richtung Graubünden und von dort aus den San Bernardino dauert zwar relativ lang, dafür wird man meistens auch von Stau verschont.
Über den Grossen St. Bernhard
Für Reisende, die aus der Westschweiz oder der Region Bern kommen, ist auch die A9 via Montreuy – Martigny und den Grossen St. Bernhard eine gute Variante. Hier kann zwischen Tunnel und Pass gewählt werden. Wobei die Fahrt durch den knapp sechs Kilometer langen Tunnel allerdings 31 Franken kostet.
Wichtig ist, dass auf jeden Fall – vor allem wenn Kinder mitreisen – genügend kühle Getränke und Verpflegung für die Reise mitgenommen werden. (kmm)