Femen-Aktivistin am WEF verhaftet
«No Penis - no Money?»

Wird es der einzige Protest am WEF 2015 bleiben? Die üblichen Globalisierungskritiker haben diesmal auf ihre Aktionen verzichtet. Nur auf Femen ist Verlass.
Publiziert: 22.01.2015 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:46 Uhr

Barbusig steht die junge Frau vor dem Kongresszentrum. Auf steht geschrieben: «No penis – no money?» («Kein Penis kein Geld?»). Sie protestiert für die bessere Repräsentation von Frauen in der Wirtschaft.

Dann kniet die Aktivistin nieder und zeigt ein Schild mit der zweideutigen Aufschrift «Keep your coins, give me change» («Behalte dein Geld, gib mir Wechselgeld bzw. Veränderung»).

Die Aktion der Frau währte nur kurz. Bereits nach wenigen Minuten wurde sie von fünf Polizisten überwältigt, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Danach wurde sie zur Befragung auf den Polizeiposten gebracht.

«Wir senden traditionell eine Delegation von Aktivisten nach Davos, um für die Gleichstellung der Frau einzutreten», erklärte Femen-Anführerin Inna Schwetschenko gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Frauen seien zu wenig vertreten am WEF und grundsätzlich in der Wirtschaft.

Tatsächlich sind unter den 2500 WEF-Teilnehmern in diesem Jahr nur 17 Prozent Frauen. (SDA)

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