Fall Kast
Das erste Bild von den Philippinen

Christian Kast hatte sich mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern aus dem Staub gemacht, nachdem die Kinder von der Kesb fremdplatziert wurden. Auf Facebook postet er nun regelmässig Fotos aus den Philippinen.
Publiziert: 08.08.2015 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:25 Uhr
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Queen Alapag (6) und Alina (2) im neuen Zuhause.
Von Michael Sahli

Die Schwestern Queen Alapag (6) und Alina (2) halten sich die Hände und posieren für die Kamera. Es ist ein Lebenszeichen aus ihrem neuen Zuhause auf den Philippinen. «Liebe Grüsse von meinen Prinzessinnen», schreibt ihr Vater Christian Kast (46) dazu auf Facebook. Ende Juli brachte er die Mädchen nach einem Besuchstag nicht mehr zurück ins Heim. Stattdessen entschloss er sich zur Flucht vor der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb): Er setzte seine Frau Margie (29) mit den Kindern in ein Flugzeug nach Manila. Von dort flattern nun regelmässig Fotos der Mädchen rein, die der Vater fleissig und genüsslich auf Facebook postet. Hunderte Menschen kommentieren das ebenso regelmässig mit «Gefällt mir», darunter die prominente Kesb-Kritikerin Zoë Jenny. Auf dem neusten Foto beisst Töchterchen Alina genüsslich in eine Limette. Bildunterschrift: «Süsses mag Saures.»

Kast wird immer mehr zu einer Art Robin Hood der Kesb-Kritiker. Sogar eine Solidaritätskundgebung ist geplant. Im Internet kursiert ein Flyer: «Christian Kast – wir laufen mit dir.» Der Besammlungsort ist seltsam: die Schalterhalle des Badischen Bahnhofs in Basel.

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