Die Jenischen sind mit dem provisorischen Platz bei Lausanne unzufrieden, weil er viel zu nahe an der Kantonsstrasse Lausanne-Bern liege. Das sei vor allem für die Kinder viel zu gefährlich, sagte Albert Barras, Verantwortlicher der Jenischen in der Westschweiz, der Nachrichtenagentur sda.
Etienne Roy, Mediator beim Kanton für die Angelegenheiten der Fahrenden, weist die Kritik zurück. Der Kanton habe in den letzten Tagen viel unternommen, um den Platz herzurichten. So sei etwa zur Strasse hin eine Barriere errichtet worden, Toiletten und Wasseranschlüsse seien installiert worden.
Von den insgesamt 16 Wohnwagen zogen am Donnerstag schliesslich nur vier Richtung Chalet-à-Gobet los. Für sie wurde kurzfristig eine Übergangslösung gefunden. Bis Montag dürfen sie ihre Wagen auf einem Grundstück der Hotelfachschule in Lausanne abstellen.
Die restlichen Jenischen fuhren mit ihren zwölf Wohnwagen in die Stadt Bern. Hier steht ihnen im Gebiet Schermen/Wölflistrasse von Anfang Mai bis Ende September ein Durchgangsplatz für rund 20 Wohnwagen zur Verfügung.