Die Verknüpfung von ökonomischen und ökologischen Anliegen sei zunehmend von Bedeutung, sagte Doris Leuthard am Schweizer Nationentag an der Expo 2017 in der kasachischen Hauptstadt Astana. Die erste Weltausstellung, die in Zentralasien stattfindet, thematisiert den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien.
In der Schweiz würden beim Umbau des Energiesystems diese beiden Anliegen berücksichtigt werden. «In wirtschaftlicher Hinsicht machen wir die Schweiz und unsere Wirtschaft durch Forschung und Innovation fit für die Zukunft und die Weltmärkte», wurde Leuthard in einem Communiqué ihres Departements UVEK weiter zitiert.
Die Schweiz schütze die Umwelt und das Klima, indem sie die Abhängigkeit von fossiler Energie reduziere und auf sparsame und effiziente Technologien setzen würde, erklärte die Bundespräsidentin.
Leuthard besuchte an der Ausstellung in Begleitung einer kasachischen Delegation sowohl den Pavillon von Kasachstan als auch den Schweizer Pavillon «Flower Power». Dort widmen vier thematische Häuser den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und globales Wassermanagement eine interaktive Ausstellung.
Im Rahmen ihres Besuches an der Expo empfing der kasachische Präsident Nursultan Naserbajew die Bundespräsidentin zu einem Höflichkeitsbesuch. Kasachstan ist für die Schweiz heute der wichtigste Handelspartner in Zentralasien.
Die beiden Länder arbeiten zudem innerhalb der Bretton-Woods-Institutionen - der Weltbank und dem internationalen Währungsfonds (IWF) - eng zusammen: Seit 2010 ist Kasachstan Mitglied der Schweizer Stimmrechtsgruppe.
Kasachstan war die dritte und letzte Station einer Reise Leuthards, die sich insbesondere Fragen des Klimawandels und der Energiepolitik widmete. Zu Beginn der Woche traf sich die Bundespräsidentin zu Gesprächen mit dem dänischen Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen in Kopenhagen. Anschliessend besuchte sie Grönland, wo sie sich über die Folgen des Klimawandels in der Arktis informieren liess.