Ex-Häftling C. G.* kannte beide gut: den entflohenen syrischen Sextäter Hassan Kiko (27) und die flüchtige Gefängniswärterin Angela Magdici (32). Jetzt hat er Angst um die junge Frau. «Die Polizei macht viel zu wenig, um sie aufzuspüren. Jeder Tag, den Angela mit Hassan verbringt, ist einer zu viel», sagt C. G. zu BLICK. «Sie hat Job, Familie und Freunde aufgegeben für einen gefährlichen Mann. Es ist schrecklich.»
Im Juni 2015 trat C. G. eine kürzere Haftstrafe im Gefängnis Limmattal in Dietikon ZH an. Am ersten Tag lernte er Kiko kennen. «Wir Häftlinge wussten, dass er ein Sextäter war. Wir nahmen ihn in die Mangel. Nur so viel: Er ist nicht okay. Er hat keine Achtung vor Frauen.»
Aufseherin Angela Magdici war hingegen bei den Häftlingen sehr beliebt. «Sie war nicht nur die jüngste und die schönste Frau im Gefängnis. Sie war auch nett und anständig. Einfach eine liebe Person.»
Trotzdem erlag Magdici wohl auch hier ihrer Faszination für harte Jungs. Schliesslich hatte sie offenbar schon mit einem verurteilten Killer im Gefängnis Pöschwies in Regensdorf ZH Geschäfte machen wollen (BLICK berichtete).
Das Verhältnis zwischen Magdici und Kiko soll im August intensiver geworden sein. «Man hat sie tagsüber öfter zusammen gesehen. Er versuchte, sie um den Finger zu wickeln. Er machte auf Opfer. Jammerte über seine Flucht, wie sehr er noch immer leide. Angela fiel voll auf ihn herein», sagt C. G. «Wir wussten alle, dass die beiden etwas zusammen haben.»
Hassan wurde von ihr offenbar privilegiert behandelt. «Das fiel auf. Vor allem die Spiesser verpfiffen die beiden», so C. G. «Er wurde mehrmals von anderen Aufsehern zum Thema befragt. Er stritt immer alles ab.»
Der Ex-Mithäftling glaubt nicht, dass die beiden nach Syrien geflohen seien. «Kiko hat dort weder Familie noch Freunde. Was will er da?» Das Paar sei sicher nach Griechenland geflüchtet. Angela kenne das Land aus den Ferien. Die Behörden dort seien durch die Flüchtlingskrise abgelenkt.
* Name der Redaktion bekannt