Es geht um 53'000 Quadratmeter: Novartis und sein Ehrenpräsident Daniel Vasella können sich nicht über den Preis eines Landguts in Risch (ZG) einigen, für das Vasella vor einem Jahr ein Vorkaufsrecht ausgeübt hat. Wie Recherchen der «Sonntagszeitung» zeigen, war im Kaufvertrag festgelegt worden, dass der Preis «dem Durchschnitt der von zwei unabhängigen Schätzern festgestellten Liegenschaftswerte entspricht».
Nach einer ersten Schätzung durch Immobilienspezialisten soll das Land einen Wert von etwa 20 Millionen Franken haben. Wie die Zeitung schreibt, ist Novartis nicht bereit, das Landgut für diesen Preis herzugeben. Es soll um einige wenige Millionen Differenz gehen.
Deshalb zog der Pharmakonzern Vasella vor das Kantonsgericht Zug. Gemäss dem Urteil des Einzelrichters vom 15. Januar verlangte Novartis am 6. November 2014 in einem gegen Vasella gerichteten Gesuch, das Gericht solle zwei vom Konzern vorgeschlagene Fachleute für die Schätzung des Landguts benennen.
Vasella konterte am 1. Dezember 2014 mit dem Antrag, das Gericht solle zwei ihm genehme Schätzer bestimmen. Der Einzelrichter gab weder Novartis noch Vasella recht, sondern bestimmte zwei unabhängige, erfahrene Liegenschaftenschätzer und auferlegte den beiden Parteien je zur Hälfte die nicht offengelegten Gerichtskosten. (gru)