Das gabs in der Schweiz noch nie. Zum ersten Mal seit Messbeginn sind auf der Alpennordseite im Januar über 20 Grad gemessen worden. Das schreibt Meteo News.
Neuer Rekordhalter ist die jurassische Kantonshauptstadt Delsberg mit 20,9 Grad. Bisheriger Rekordhalter auf der Alpennordseite war die Stadt Luzern. Dort wurden am 12. Januar 1993 19,4 Grad gemessen.
Auch im St. Galler Rheintal und in Liechtenstein wurde es am Neujahrstag warm: In Vaduz zeigte das Thermometer bis zu 20 Grad an, in Bad Ragaz 18,5 Grad. Das sind neue Höchstwerte für einen Januartag an diesen Stationen.
Weitere Januar-Temperaturrekorde setzte es etwa in Altdorf im Kanton Uri ab, wo das Thermometer am Sonntagmittag 19,2 Grad erreichte. Bisheriger Rekordwert war 18,5 Grad. An etwa einem Dutzend Messstationen wurden Januarrekorde erreicht, so etwa auch in Zürich-Affoltern, wo 16,3 Grad gemessen wurden. Bislang lag dort die Höchsttemperatur im Januar bei 16 Grad. Schweizweit liegt der Rekord bei 24 Grad. Diese Rekordwerte wurden im Tessin aufgestellt.
Frühlingswetter dank Luftmassen über Atlantik
Dass es in Westeuropa derzeit so warm ist, geht auf Luftmassen zurück, die ihren Ursprung im subtropischen Bereich des Atlantiks vor dem US-Bundesstaat Florida haben. Schon im vergangenen Jahr trat dieses Phänomen auf, wie SRF Meteo mitteilte.
Nicht nur die warme Luftmasse, sondern ebenso starke Winde aus Südwest sorgten für die hohen Temperaturen auch in der Nacht. Wegen diesen Winden wurden die warmen Luftmassen auch in tiefere Luftschichten gemischt. Schon an Silvester sind neue Temperaturrekorde in der Schweiz vermeldet worden. (zis/SDA)