Erster Fund im Jura
Asiatische Hornisse bedroht unsere Bienen

Im Kanton Jura wurde zum ersten Mal eine Königin der Asiatischen Hornisse gefunden. Die Insekten werden nun gejagt.
Publiziert: 10.05.2017 um 11:47 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:22 Uhr
1/2
Ein Exemplar der Asiatischen Hornisse.
Foto: Wiki Commons/Didier Descouens

«Die schweizerischen Imker sind besorgt», schreibt der Verein Apisuisse in einer Mitteilung. Grund für die Sorge ist die Asiatische Hornisse. Denn das eingeschleppte Tier frisst einheimische Bienen und andere Nützlinge.

Die Asiatische Hornisse wurde 2004 zum ersten Mal in Europa nachgewiesen, im Südwesten von Frankreich. Seither arbeitete sie sich kontinuierlich in Richtung Schweiz vor.

Der Kanton Jura muss einschreiten

Am 26. April hat nun ein Imker in der jurassischen Gemeinde Fregiécourt erstmals eine fortpflanzungsfähige Königin gefangen. Nun muss der Kanton die Asiatische Hornisse ausrotten.

Die Asiatische Hornisse breitet sich langsam in Europa aus.

«Die Zerstörung der Nester ist die beste Bekämpfungsmethode», schreibt Apisuisse in der Mitteilung. Ende Juli geht die Bekämpfungsaktion los. Damit könne verhindert werden, dass sich junge Königinnen entwickeln, die im nächsten Jahr neue Kolonien bilden.

Während sich die Schweizer Bienen vor der Asiatischen Hornisse fürchten müssen, gibt es Entwarnung für die Menschen. Für sie ist die Art nicht gefährlicher als ihre europäischen Verwandten.

Arbeiterinnen der Asiatischen Hornisse werden bis zu 4,5, Königinnen gar bis zu 5,5 Zentimeter gross. (sas)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?