Schweizer Astronomen gewinnen Physik-Nobelpreis 2019
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Michel Mayor und Didier Queloz:Schweizer Astronomen gewinnen Physik-Nobelpreis 2019

Bundesrat jubelt über Schweizer Physik-Nobelpreisträger
«Es ist eine verdiente Anerkennung»

Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht dieses Jahr an zwei Genfer Wissenschaftler und einen Kanadier.
Publiziert: 08.10.2019 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 06.10.2020 um 16:26 Uhr
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Die beiden Schweizer Astronomen Didier Queloz (links) und Michel Mayor holen zusammen mit dem kanadischen Forscher James Peebles den Physik-Nobelpreis.
Foto: KEY

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr zu einer Hälfte an Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität Genf für die Entdeckung des ersten Exoplaneten. Zur anderen Hälfte geht der Preis an James Peebles für Entdeckungen zur physikalischen Kosmologie.

Die diesjährigen Preisträger haben unser Verständnis der Geschichte des Universums und unseres Platzes im Weltall revolutioniert, wie die Schwedische Akademie am Dienstag in Stockholm verkündete.

Durchbruch im Jahr 1995

Mayor und Queloz entdeckten 1995 den ersten Planeten ausserhalb des Sonnensystems, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist, 51 Pegasi. Sie revolutionierten damit die Astronomie und begründeten das Feld der Exoplanetenforschung. Mittlerweile sind über 4000 Exoplaneten entdeckt worden.

Peebles habe mit seinen Arbeiten zur physikalischen Kosmologie die Basis für unser heutiges Verständnis der Geschichte des Universums – vom Urknall bis heute – gelegt, hiess es weiter.

Auch der Bundesrat freut sich

Entdeckt hab die beiden Astronomen 51 Pegasi an der Universität Genf. Dort jubelt man über die Schweizer Nobelpreisträger. Rektor Yves Flückiger sagt gegenüber BLICK: «Wir sind alle überglücklich und stolz. Nicht nur auf unsere beiden Nobelpreisträger, sondern auch auf Genf, auf die Region und die Schweiz».

Auch Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, gratuliert: «Es ist eine verdiente Anerkennung für ihre wissenschaftlichen Leistungen». Für ihn beweise der Nobelpreis, «dass die forschende Schweiz weiterhin ein äusserst interessanter Partner für die europäische und internationale Forschungs- und Wissenschaftszusammenarbeit ist».

908'000 Franken Preisgeld

Im vergangenen Jahr hatten Arthur Ashkin aus den USA, Gérard Mourou aus Frankreich und Donna Strickland aus Kanada den Physik-Nobelpreis erhalten. Die Nobelversammlung ehrte sie für ihre bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Laserphysik.

Die Nobelpreise sind pro Kategorie mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 908'000 Franken) dotiert. Offiziell geehrt werden die Preisträgerinnen und Preisträger am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel. Sie erhalten dann neben dem Preisgeld die berühmte Medaille sowie eine Nobelurkunde. (SDA)

Das sind die Schweizer Physik-Nobelpreisträger

Nach über 30 Jahren ging der Physik-Nobelpreis 2019 endlich wieder in die Schweiz. Mit dem Physik-Nobelpreis sind insgesamt acht Schweizer oder schweizerisch-ausländische Doppelbürger geehrt worden:

  • 2019: Michel Mayor und Didier Queloz für die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb des Sonnensystems, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist.
  • 1987: Karl Alexander Müller für die Entdeckung der Supraleitung in keramischen Materialien
  • 1986: Heinrich Rohrer für die Entwicklung des Raster-Tunnel-Mikroskops
  • 1952: Felix Bloch (CH/USA) für die Entdeckung der Kerninduktion
  • 1945: Wolfgang Pauli (A/CH/USA) für die Entdeckung des Ausschliessungsprinzips
  • 1921: Albert Einstein (D/CH/USA) für die Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Lichts
  • 1920: Charles Edouard Guillaume für die Entdeckung der Anomalien bei Nickelstahllegierungen und Präzisionsmessungen in der Physik

Nach über 30 Jahren ging der Physik-Nobelpreis 2019 endlich wieder in die Schweiz. Mit dem Physik-Nobelpreis sind insgesamt acht Schweizer oder schweizerisch-ausländische Doppelbürger geehrt worden:

  • 2019: Michel Mayor und Didier Queloz für die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb des Sonnensystems, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist.
  • 1987: Karl Alexander Müller für die Entdeckung der Supraleitung in keramischen Materialien
  • 1986: Heinrich Rohrer für die Entwicklung des Raster-Tunnel-Mikroskops
  • 1952: Felix Bloch (CH/USA) für die Entdeckung der Kerninduktion
  • 1945: Wolfgang Pauli (A/CH/USA) für die Entdeckung des Ausschliessungsprinzips
  • 1921: Albert Einstein (D/CH/USA) für die Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Lichts
  • 1920: Charles Edouard Guillaume für die Entdeckung der Anomalien bei Nickelstahllegierungen und Präzisionsmessungen in der Physik

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