Erste Skigebiete verbieten die filmenden Flugobjekte
Sperrzone für Drohne

Drohnen sind auf Pisten beliebt, aber gerade dort auch gefährlich. Jetzt werden sie in den ersten Skigebieten verboten.
Publiziert: 26.12.2016 um 11:55 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:21 Uhr
Roland Gamp

Nur um Zentimeter verpasste eine abstürzende Drohne den Skiprofi Marcel Hirscher (27), als er letztes Jahr drei Tage vor Weihnachen den Slalom in Madonna di Campiglio (I) bestritt. «Eine Frechheit», fand der Österreicher. «Da darf man gar nicht nachdenken, was hätte passieren können.»

Auch immer mehr Private wollen ihre Abfahrten auf der Skipiste mit fliegenden Kameras dokumentieren. Das passt einigen Skigebieten nicht. «Aus Sicherheitsgründen ist das Filmen mit Drohnen auf unseren Pisten verboten», sagt Monika Kessler von Saas-Fee Tourismus im «Walliser Boten».

In Zermatt und Saas-Fee müssen Skifahrer ihre Drohnen künftig zu Hause lassen.
Foto: Keystone

Auch Zermatt Tourismus hat eine Sperrzone eingerichtet. Laut Sprecherin Valérie Perren sind die Drohnen zum Teil sehr laut, was die Skifahrer ablenke. Zudem könnten sie in Kabel fliegen, abstürzen und jemanden verletzen.

Gesunder Menschenverstand gefragt

In anderen Skigebieten besteht kein Handlungsbedarf. «Ein Verbot von Drohnen auf Skipisten ist für die Bergbahnen Flumserberg bis dato kein wirklich ernstes Thema», sagt CEO Heinrich Michel (60).

In Adelboden-Lenk BE setzt man laut Tourismusdirektor Urs Pfenninger (47) auf gesunden Menschenverstand: «Verbote, die nicht umsetzbar sind, nicht rigoros kontrolliert und geahndet werden, bringen ohnehin nichts.»

Auf der Tschentenalp im Berner Oberland setzte man letzte Saison gar aktiv auf die Drohne. Skifahrer konnten in einem Pilotprojekt eine mieten, die sie während der Fahrt begleitete. Die Bilder wurden automatisch geschnitten, mit Musik unterlegt und an den Skifahrer verschickt.

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