Bis zu 46 Liter pro Quadratmeter
So nass machte uns der Sommer-Sturm

Am Montagabend zog ein heftiges Gewitter über die Schweiz. Die grössten Regenmengen fielen auf der Linie vom unteren Emmental BE bis zum Appenzellerland.
Publiziert: 10.07.2017 um 21:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:03 Uhr
Die neue Regenfront bringt viel Nass
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Unwetter-Warnstufe Rot:Die neue Regenfront bringt viel Nass

Regen wie aus Kübeln, ruppiger Wind und Blitzfeuerwerk – die Gewitterfront von gestern hatte es in sich. Der Schwerpunkt des Unwetters befand sich im Bereich Beinwil (Freiamt). Es kam aus Südwest und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 43 km/h in Richtung Süddeutschland.

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Nach dem Sturm: verwehtes Zelt in Jona SG.
Foto: 8989 Leserreporter

Wie der Wetterdienst MeteoNews am Dienstag in einer Mitteilung schreibt, fielen in Egolzwil LU 46 Millimeter Regen und in Langnau im Emmental 33 Millimeter.

Der Wind wehte auf dem Bantiger im Kanton Bern mit 93 Stundenkilometern. In Oron-la-ville VD hatte er ein Tempo von 86 km/h. In Steckborn TG herrschte eine Spitzen-Windgeschwindigkeit von 85 km/h.

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Feuerwehreinsätze im Aargau und in Luzern

Das Gewitter hat im Kanton Aargau zu zehn Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem im oberen Freiamt liefen mehrere Keller mit Wasser voll. Personen wurden nicht verletzt. Bei der kantonalen Notrufzentrale gingen bis 22 Uhr rund 80 Meldungen ein. Es seien jedoch keine ausserordentlich grossen Schäden entstanden.

Betroffen waren neben den Gemeinden im oberen Freiamt vereinzelt auch Gemeinden im Wynental und im Bezirk Zofingen.

In Kanton Luzern war das Hinterland bis Dagmersellen sowie das Seetal am stärksten vom Unwetter betroffen. Insgesamt zwölf Feuerwehren mit 220 Personen standen dort im Einsatz. Sie mussten Gebäude vor einfliessendem Wasser schützen sowie Keller und Garagen auspumpen. Wie die Gebäudeversicherung Luzern am Dienstag mitteilte, blieb der Kanton Luzern aber vor grösseren Schäden verschont.

Wetterberuhigung

Mit dem Gewitterzug sei im Norden die schwülwarme Luft nun ausgeräumt, heisst es in einer Mitteilung von SRF Meteo. Am Dienstagvormittag soll es meist trocken werden. Am Nachmittag müsse zwar mit einzelnen Schauern gerechnet werden, Gewitter dürften aber wohl nur noch im Süden und an den Voralpen auftreten und bedeutend weniger heftig sein. (SDA/pma/gru/noo)

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