Erdbeben der Stärke 4,2 in Deutschland
Auch in der Schweiz hats zünftig gewackelt

Samstagnachmittag um 13.47 Uhr hat beim deutschen Albstadt ennet der Schweizergrenze die Erde mit einer Stärke von 4,2 gebebt. Erschütterungen waren fast in der ganzen Deutschschweiz spürbar.
Publiziert: 09.07.2022 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2022 um 13:24 Uhr
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Das Epizentrum des Bebens lag bei Albstadt (D) nördlich des Bodensees.
Foto: Twitter/LastQuake
Thomas Benkö

Plötzlich zitterte das ganze Gebäude. Auch in den Büros der Blick-Redaktion im Zürcher Seefeld war das Erdbeben kurz vor 14 Uhr deutlich spürbar. Der Spuk dauerte ein paar Sekunden.

Nach ein paar Minuten erfolgte die Bestätigung durch den Erdbeben-Dienst der ETH Zürich: «13:47 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 4,4 bei Tuttlingen (D). War verbreitet spürbar. Kleinere Schäden möglich», meldete der automatisierte Twitter-Bot @seismoCH_D. Später wurde das Epizentrum auf Albstadt (D) und die Stärke auf 4,2 korrigiert.

Das Beben passierte in acht Kilometern Tiefe. Auf der Gefahrenstufe für Erdbeben hat es die Stufe 1 (keine oder geringe Gefahr).

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Auf Twitter sind zig Meldungen von Usern zu lesen, die das Beben auch mitbekommen haben – von Stuttgart (D) bis in die Ostschweiz.

«Mini halb chuchi het grumpled», schreibt ein Schweizer Twitter-User. Eine andere Userin ware gerade beim Zmittag: «Bei uns hat der Esstisch gewackelt». Und andere merkten erst nicht, was los ist: «Das einzige Erdbeben, was ich mal mitbekommen habe, habe ich nicht gecheckt. Da war ich im Halbschlaf und dachte, dass der Kühlschrank vibriert hat...»

Auch Googles-Android-Erdbeben-System schlug an: Wer nach «Erdbeben Schweiz» sucht, sieht, dass die Sensoren der Android-Telefone das Zentrum des Bebens bei Hirrlingen (D) verorten.

Schwäbische Alb als aktive geologische Zone

Am späteren Nachmittag konnte der Erdbebendienst der ETH noch weitere Details nennen: «Das Beben ereignete sich bei Hechingen, nordwestlich von Albstadt, auf der Schwäbischen Alb, etwa 65 km von der Schweizer Grenze entfernt, in einer Tiefe von etwa 8 km.»

Das Beben sei in der Nordschweiz verbreitet verspürt worden, bis etwa Luzern (ca. 150 km Entfernung). Dies belegten die mehr als 330 Verspürtmeldungen, die in den ersten 30 Minuten nach dem Beben beim Erdbebendienst eingegangen sind.

«Das Gebiet der Schwäbischen Alb ist eine bekannte seismische Zone, die wiederholt von Erdbeben erschüttert wird. So ereignete sich 1978 ein Erdbeben der Magnitude 5.7, das circa 8500 Gebäude beschädigte und 25 Personen verletzte.»

Falls auch du das Beben gespürt hast – oder gar etwas zu Bruch ging: Schreib bitte unten in die Kommentare!

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