«Meine Karriere wäre zu Ende gewesen», sagte der Generalstabsoffizier gestern zu BLICK. Er wurde eben vom Appellationsgericht Basel auf ganzer Linie freigesprochen.
Der Oberstleutnant hatte im April 2016 heimlich eine Rede von André Blattmann aufgezeichnet und via WhatsApp an Kollegen geschickt. Der damalige Armeechef war wegen eines Whistleblowers hässig auf die «Rundschau» und nannte den Moderator «Sandro Kotz, äh Brotz».
Die Aufnahme landete bei den Medien. Der Offizier bestritt nie, die Aufnahme gemacht zu haben – er verneinte aber, die Datei selber an Journalisten geschickt zu haben. Das Gericht glaubte ihm.
Natürlich berichteten die Medien gestern über diese Wendung, sehr zum Missfallen von Moderator Sandro Brotz: «Kollegen – wie wärs mal mit einem originelleren Label für die ‹Kotz-Brotz-Affäre›?», motzte er auf Twitter. «Hat sich ein wenig abgenutzt. Merci.»
Ein schwieriger Wunsch. Schliesslich handelt es sich bei den Worten um ein direktes Zitat Blattmanns. Auf unsere Nachfrage hinschlug der SRF-Mann den Begriff «Blattmann-Affäre» vor.
So oder so, ausgestanden ist sie noch nicht. Der Auditor der Militärjustiz zieht den Fall weiter. (bö)