Die übrigen Mitglieder des siebenköpfigen Regierungsrats streben eine weitere Amtszeit an. Mit Egger, Pulver und Käser treten die drei amtsältesten Regierungsmitglieder ab.
Pulver schaffte 2006 den Sprung in die Berner Kantonsregierung. Der Grüne galt stets als undogmatischer Magistrat mit gutem Gespür für mehrheitsfähige Lösungen.
Als Erziehungsdirektor war er von Beginn an bestrebt, Ruhe in den Schulbetrieb zu bringen und den Lehrkräften Freiräume in ihrer täglichen Arbeit zu gewähren. Zugleich gelang es ihm, Mehrheiten zum Beispiel für die Einführung der Basisstufe zu finden.
Zu seinen politischen Erfolgen gehören unter anderem das neue Pensionskassengesetz, das die Sanierung der Pensionskassen für das Staatspersonal und die Lehrkräfte ermöglicht. Pulver schaffte es, das Stimmvolk von dieser teuren und dadurch unpopulären Vorlage zu überzeugen.
Eine wichtige Rolle spielte der fliessend französisch sprechende Pulver auch in der regierungsrätlichen Jura-Delegation, die sich um eine endgültige Lösung der Jurafrage bemühte.
Als Pulvers politisches Gesellenstück gilt sein Präsidium der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur Bernischen Lehrerversicherungskasse in den Jahren 2004/2005.