Der verurteilte Vergewaltiger Fabrice Anthamatten (41) wird sich ein weiteres Mal vor Gericht verantworten müssen. Die Genfer Staatsanwaltschaft hat gegen den Schweizer Anklage wegen Mordes, Freiheitsberaubung, Diebstahl und sexueller Nötigung erhoben. Der Häftling tötete im Jahr 2013 die Genfer Sozialtherapeutin Adeline Morel (†34). Danach setzte er sich nach Polen ab (BLICK berichtete).
Anthamatten habe die Tat und die Flucht genau geplant und sei extrem brutal vorgegangen, schreibt die Staatsanwaltschaft in einem Communiqué. Dies, um seine sexuellen Fantasien zu befriedigen. Dementsprechend sei die für eine Verurteilung wegen Mordes zwingende Skrupellosigkeit gegeben.
Anthamatten soll die Sozialtherapeutin mit einem Sackmesser bedroht und sich so der Freiheitsberaubung schuldig gemacht haben, schreibt die Staatsanwaltschaft. Zudem habe er sein Opfer gefesselt und sexuell genötigt. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Mann weiter, das Dienstauto der Frau, ihr Geld und persönliche Gegenstände gestohlen zu haben.
Die Sozialtherapeutin wurde am 12. September 2013 während eines Freigangs mit dem ehemaligen Insassen des Zentrums Pâquerette umgebracht. Der Mann flüchtete danach bis an die deutsch-polnische Grenze, wo er drei Tage nach dem Tötungsdelikt verhaftet wurde. Im Dezember 2013 wurde er an die Schweiz ausgeliefert. Seither befindet er sich aus Sicherheitsgründen in Haft. (SDA/pma)