Der Mann wurde wegen sexueller Nötigung und sexuellen Handlungen mit Kindern schuldig gesprochen. Das Kantonsgericht folgte damit weitgehend dem Urteil des erstinstanzlichen Gerichts von Yverdon-les-Bains VD, welches den Mann im Oktober 2014 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt hatte.
Nur einem sehr kleinen Teil des Rekurses des Verurteilen sei stattgegeben worden, sagten die Richter des Kantonsgerichts am Dienstag bei der Urteilseröffnung. So könne nicht genau bestimmt werden, wie häufig es zu gewissen Missbräuchen gekommen sei.
Der Mann habe gegenüber seinen drei jungen Opfern eine «zerstörerische Rolle» eingenommen. Diese waren bei den ersten Delikten zwischen vier bis sechs Jahre alt. Der Angeklagte habe zudem keinerlei Reue gezeigt und die Vorwürfe zurückgewiesen.
Die Richter berücksichtigten jedoch das Leiden, welches der Verurteilte in seinem Lebensweg erfahren habe. Er war als Jugendlicher eines der Opfer des sogenannten «Sadisten von Romont» gewesen.
Dieser war 1989 wegen mehrfachen Mordes und Sexualdelikten zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt worden. Er hatte fünf Morde an Jugendlichen gestanden. Bei den Opfern handelte es sich meist um junge Autostopper. Der Mann hatte zudem weitere Jugendliche sexuell missbraucht und gefoltert.