Der Spitzenbanker Peter Cott aus dem Fürstentum Liechtenstein fuhr im Februar seinen Porsche Cayenne zu Schrott. Im Vollsuff nach einer Party. Seinen Posten muss der Präsident der Bank Alpinum trotzdem nicht räumen, berichtet «Inside Paradeplatz». Die Bank besitzt sein Schwiegervater.
Am 21. Februar feierte Cott, der im Bündnerland aufgewachsen ist, bei einem Firmen-Apéro. Später zog er mit einigen Mitarbeitern weiter in einen Nachtclub in Vaduz.
Mit 1,8 Promille unterwegs
Nach der feuchtfröhlichen Party setzte sich Cott laut dem Portal mit 1,8 Promille Alkohol im Blut ans Steuer seines Porsche. Neben ihm sass eine weibliche Kollegin. Im Auto hinter ihm fuhr ein männlicher Kollege. Alle Banker hätten zu Cott nach Hause fahren sollen.
Im Vollrausch verlor der Bankpräsident die Kontrolle über den Boliden. In einem Kreisel krachte er mit voller Wucht gegen einen Eisenpfosten.
Statt die Polizei zu informieren, stieg der Mann blutüberströmt aus seinem demolierten Porsche und bat seinen männlichen Kollegen, ihn mit dessen Auto nach Hause zu bringen. Dank der Überwachungskamera am Unfallort konnte der Mann dann aber doch noch ausfindig gemacht werden.
Richter verurteilt Cott zu Busse
Am Dienstag musste er sich nun vor dem Gericht verantworten. Seine Strafe: 25'000 Franken Busse, berichtet das Liechtensteiner «Vaterland».
Für den Bankpräsidenten nur Peanuts. Auf Nachfrage gegenüber «Inside Paradeplatz» antwortet er per Mail: «Der Verkehrsunfall wurde von mir nicht bestritten, für den entstandenen Schaden werde ich aufkommen.»
Und weiter: «Da es sich um eine Übertretung nach Strassenverkehrsgesetz ohne Strafregistereintrag handelt, der mich in meiner Amtsführung als Verwaltungsratspräsident einschränken würde, möchte ich mein Mandat fortführen.» (man)