Das Sturmtief Susanna hielt Polizei und Feuerwehren auf Trab. In den Kantonen gingen Dutzende Meldungen über Sturmschäden ein – darunter vor allem umgestürzte Bäume oder umgewehte Baustellenabschrankungen.
Die Zürcher Einsatzkräfte wurden heute Nacht wegen rund 40 Sturm-Meldungen aufgeboten. In drei Fällen stürzten Bäume auf Autos. In den Wagen sei zum Glück niemand gesessen, hiess es bei der Kantonspolizei. Glimpflich ging auch ein Vorfall mit einem Glastisch aus: Das Möbel wurde von einem Balkon auf die Strasse geweht, wo zu diesem Zeitpunkt aber niemand unterwegs war.
Auch in der Zentralschweiz wütete der Sturm: Am stärksten blies der Wind dort auf dem Gütsch ob Andermatt. Die Orkanböen erreichten gemäss Meteonews Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 139 Kilometern pro Stunde. Aber auch im Unterland blies es Passanten heftig um die Ohren. In Schattdorf UR wurden Windspitzen von bis zu Tempo 110 gemessen.
Im Urner Hauptort Altdorf musste die Tellsgasse wegen herabfallender Ziegel gestern Mittag gesperrt werden. Auch die Hauptstrasse blieb für rund anderthalb Stunden für den Verkehr zu.
Auf der A2 bei der Ausfahrt Flüelen löste sich bei einem Auto auf der Fahrt nach Süden ein Anhänger und rollte führerlos über die Autobahn. Auf der Seedorferbrücke, die über die Autobahn A2 führt, kippte am Nachmittag ein Anhänger. In Küssnacht SZ stürzte an der Bahnhofstrasse eine Tanne auf vier parkierte Autos. In Galgenen SZ räumte die Feuerwehr einen umgestürzten Baum zur Seite, der die Wägitalstrasse blockierte.
Im Kanton Solothurn war vor allem das Schwarzbubenland betroffen. Die Kapozählte bis Mitternacht rund 20 Schadenmeldungen. Personen wurden nicht verletzt. In Rüttenen schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein, zu einem Brand kam es aber nicht. (lex/SDA)