In unserem Land sind bei Schiessereien vier Menschen getötet und einer verletzt worden. Die Opfer sind eine junge Frau, zwei Männer und ein Polizist.Zuerst ins Welschland, nach Bex im Kanton Waadt. Dort liegt ein Polizist (32) mit lebensgefährlichen Verletzungen im Spital. Er trug keine kugelsichere Weste und wurde von zwei Kugeln in Schulter und Brust getroffen.Sein Kollege hat sein Leben bereits verloren. Er war 29 Jahre alt und stammte aus Aigle. Er erlag kurz nach Mitternacht im Universitätsspital in Lausanne seinen Verletzungen. Er trug eine kugelsichere Weste, wurde jedoch unterhalb dieser getroffen.Was war geschehen? Zur Schiesserei kam es gestern Abend gegen 21.20 Uhr bei einer Fahrzeugkontrolle. Die Polizisten hätten das Auto des Schützen angehalten und kontrollieren wollen. Laut einem Augenzeugen sei der Fahrer aus seinem Auto mit Neuenburger Autonummer ausgestiegen und habe sofort auf die beiden Polizisten gefeuert.Diese hätten zurückgeschossen und den Mann ebenfalls getroffen. Der Autofahrer sei noch am Tatort an seinen Verletzungen gestorben. Warum der 46-jährige Schweizer das Feuer eröffnet habe, sei unklar. Auch im Kanton St. Gallen kam es gestern Abend zu einer Tragödie: Mitten im Einkaufszentrum «Sonnenhof» in Rapperswil wurde eine 27-jährige Frau erschossen. Der Täter konnte in der Nacht auf heute verhaftet werden. Die Polizei stellte bei ihm eine Pistole sicher.Beim Verhafteten handelt es sich um einen 36-jährigen Türken, der mit dem Opfer mehrere Jahre und bis vor wenigen Monaten zusammengelebt hat. Die Polizei geht von einem Beziehungsdelikt aus. Motiv und Tathergang werden aber noch untersucht. Im Einkaufszentrum brach wegen der Schüsse während des Abendverkaufs Panik aus. Einige Menschen erlitten einen Schock und mussten ärztlich behandelt werden. Von den Schüssen wurde jedoch kein Passant getroffen.In Klein-Basel starb gestern gegen 22 Uhr ein 65-jähriger Türke, ebenfalls durch Schüsse. Der Schütze, ein 41-jähriger Landsmann, ist gemäss Kapo verhaftet worden. Nach einem zweiten mutmasslichen Beteiligten wird gefahndet.Der Schütze habe fünf Schüsse in Richtung des Opfers vor einer Bar abgegeben. Zusätzlich sei der Mann mit einem Schlagstock schwer verletzt worden. Nach der Tat seien zwei Männer vom Tatort geflohen. Das Motiv sei unklar. Die Polizei hat eine Sonderkommission auf die Beine gestellt.