Was für ein Kontrast! Genau eine Woche, nachdem am 1. August knallende Raketen, Vulkane und Bengalkerzen den Nachthimmel erhellten, reichte am gestrigen Montagabend lediglich ein Vollmond aus, um die Menschen bei gespenstischer Stille zum Staunen zu bringen.
Dank guter Wetterbedingungen war die partielle Mondfinsternis in weiten Teilen der Schweiz gut sichtbar – BLICK-Leser schossen fleissig Fotos vom Naturspektakel.
«Unglaublich schön»
«Plötzlich wurde die zuvor munter plaudernde Gästeschar still, als sich kurz nach 21 Uhr die Mondscheibe über die Baumwipfel schob», schreibt die Astronomische Gesellschaft Winterthur, welche anlässlich der Mondfinsternis zur Sternwarte Eschenberg eingeladen hatte. «Unglaublich schön», fand eine ältere Besucherin des Anlasses, wie sich der Mond an diesem Abend zeigte.
Gerade der Mondaufgang war eindrücklich – sieht der Mond dank einer optischen Täuschung (deren Zustandekommen wissenschaftlich nicht restlos geklärt ist) doch immer dann besonders gross aus, wenn er nahe über dem Horizont steht. In Tat und Wahrheit ist der Mond jedoch immer gleich gross.
Das nächste Mal ist der Mond blutrot
Die abgedunkelte Ecke bei einer partiellen Mondfinsternis – dieses Mal war sie rechts unten am Mond sichtbar – ist der Schatten der Erde, welche bei so einem Ereignis in einer Reihe mit der Sonne stehen muss.
Die nächste Mondfinsternis wird in Europa am 27. August 2018 zu sehen sein. Weil es sich um eine totale Finsternis handelt, wird der Mond in Blutrot gehüllt.
Der August bleibt aber schon dieses Jahr galaktisch. Vom 11. bis 13. August erscheinen uns bei schönem Wetter die meisten Sternschnuppen aus dem Meteorstrom Perseiden. Dann trifft die Erde auf ihrer Umlaufbahn auf die Bestandteile eines Kometen, der 1862 gesichtet wurde.
Ein guter Moment, sich etwas zu wünschen.