Heute Morgen war auf der Autobahn zwischen Zürich und Winterthur auf der Höhe von Wallisellen ein MG-Cabriofahrer ohne Dach unterwegs. Und das bei strömendem Regen.
Weil er anscheinend vergessen hatte das Dach hochzufahren oder schlicht vom Regen überrascht wurde, kam der Fahrer wohl klitschnass an seinem Ziel an – denken die meisten.
In den Kommentaren zum Artikel tönt es aber anders. Wenn man schnell genug fährt, würde man gar nicht nass werden, so der Tenor. Der Fahrtwind würde über das Auto strömen und so den Regen nicht ins Auto lassen.
Cabrio-Fan Armin Höfling aus Winterthur bestätigt gegenüber BLICK diese Theorie. Er ist selbst ein passionierter Fahrer eines MG von 1959. «Man muss nur schnell genug fahren, ungefähr mit 80 bis 100 km/h», sagt Höfling, dann würde man vom Regen nicht viel abbekommen. Erst, wenn man irgendwann abbremsen oder anhalten muss.
Regnet es so wie heute, ist kaum ein Cabriofahrer absichtlich mit offenem Dach unterwegs. Auch Höfling nicht. «Nur wenn es ein wenig nieselt, kann man noch gut mit offenem Dach fahren», sagt er.
Anders sieht das BLICK-Leser Noldi Schwarz. «Für die MGs gibt es Persenning, die man bei Regen einknöpfen kann. Nur für den Fahrer gibt es eine Lücke. Für eingefleischte MG Cabriolet Fahrer ist Regen keine Schande», schreibt er in einem Kommentar.
Schwarz spricht aus eigener Erfahrungen, er machte schon einige Touren von der Schweiz bis nach Südfrankreich und zwar «offen, bei jedem Wetter, das war Ehrensache.» (lz)