Musik verbinde die Menschen und Generationen, sagte der Aargauer Landammann Urs Hofmann an der Festeröffnung auf dem Kirchplatz. Mit Musik verstehe man sich, auch wenn man unterschiedlich denke und spreche. OK-Präsidentin und Aargauer Ständerätin Christine Egerszegi sagte, Aarau sei nun das «Zentrum der Volksmusik».
Am Eröffnungsabend läuft das Programm nicht in den gewohnten Bahnen früherer Volksmusikfeste ab. Die Konzertvorträge vor den Richtern beginnen erst am Freitagabend. Der im Vergleich zum letzten Eidgenössischen 2011 in Chur neu angehängte, vierte Festtag ist ganz der internationalen Volksmusik gewidmet.
Im Einsatz stehen über 20 Volksmusikformationen aus ebenso vielen Ländern. Einige der Gruppen sind bunt gemischt: Sassa beispielsweise vereint Musiker und Musikerinnen aus der Türkei, Mazedonien, Serbien und Ägypten, Kobo-Kobo ist aus Musikern vom Kongo, Angola und den Philippinen zusammengesetzt.
In Betrieb sind aber ab dem heutigen Donnerstagabend die 74 Beizen und Verpflegungsstände, die alle in der Nähe der 18 Konzertbühnen aufgestellt wurden. Musiziert wird auch in fünf Wettspiellokalen. Das ganze Fest spielt sich einzig und allein in der Aarauer Altstadt ab. Dort dürfte es zeitenweise sehr eng werden.
Haupttag des Eidgenössischen ist der Sonntag mit dem Festakt mit zahlreichen Rednerinnen und Redner, darunter Kulturminister Alain Berset. Beim zweistündigen Umzug am Sonntagnachmittag machen 1312 Personen mit. Der Umzug mit den 53 Sujets dauert zwei Stunden und findet auf der traditionellen Aarauer Umzugsroute grösstenteils ausserhalb der Altstadt statt.
Das Motto des Eidgenössischen Volksmusikfestes heisst «z'Aarau esch de Adler los» und bezieht sich auf das Stadtaarauer Wappentier. Gleich wie das Festmotto heisst auch die Festkomposition, ein Schottisch der Freiämter Formation Ländler Wurlitzer. In dieses Stück eingewoben wurde auch die Aargauer Nationalhymne «Im Aargau sind zwöi Liebi».
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