Das neue Nachrichtendienstgesetz sei im Interesse der Sicherheit und biete bessere Möglichkeiten zur Früherkennung von Gefahren, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Mit dem neuen Gesetz erhielte der Nachrichtendienst mehr Kompetenzen und dürfte Telefongespräche abhören, Privaträume verwanzen und in Computer eindringen.
Deutlich abgelehnt hat die BDP die Initiative «Grüne Wirtschaft». Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Schweiz seien deren Forderungen zu radikal. Bereits im Januar hatte die Partei die Nein-Parole zur Initiative «AHVplus» gefasst.
Für ihre Delegiertenversammlung suchte sich die BDP einen unüblichen Ort aus. In den Räumlichkeiten des Urner Industriekonzerns Dätwyler fühlte sie den «Puls der Wirtschaft». Im Zentrum der Diskussionen standen die Bedeutung der Bilateralen Verträge und die Masseneinwanderungsinitiative.
Letztere umzusetzen, gehöre zu den grössten Herausforderungen der Gegenwart, sagte BDP-Parteipräsident Martin Landolt. BDP-Vertreter betonten, dass der Volkswille nach einer tieferen Zuwanderung nicht eine Absage an die Bilateralen sei. Unabhängig von den Verhandlungen mit der EU müssten vor allem inländische Arbeitskräfte konsequent gefördert werden.