Wie die Zürcher Kantonspolizei am Samstag mitteilte, erhielt eine Frau am vergangenen Mittwoch einen Anruf von einem angeblichen Bankangestellten. Er forderte die Frau auf, Wertsachen im Wert von rund 40'000 Franken an eine unbekannte Person zu übergeben. Nach der Übergabe kamen der Geschädigten Zweifel und sie verständigte die Polizei.
Am Donnerstag meldete sich dann der angebliche Bankmitarbeiter ein zweites Mal bei der Geschädigten-. Er forderte sie auf, 10'000 Franken in bar von der Bank abzuheben und wiederum einem Abholer an der Haustüre zu übergeben. Die Frau willigte ein und verständigte im Anschluss die Polizei.
Kurz darauf konnte die Polizei zwei Schweizer im Alter von 31 und 41 Jahren am Wohnort der Geschädigten festnehmen. Sie fungierten mutmasslich als Geldabholer. Die weiteren Ermittlungen führten die Kantonspolizei Zürich zu einem 49-jährigen Türken und einem mutmasslichen weiteren Täter. Die Polizei konnte auch die Wertgegenstände der Frau sicherstellen.
Geldabholer über Stellenanzeigen rekrutiert
Die drei Verhafteten wurden nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft übergeben.
Die Polizei rät am Schluss der Mitteilung, vorsichtig zu sein mit Stellenanzeigen, in denen gut bezahlte Kurierdienste ausgeschrieben werden. Darauf angesprochen sagte Florian Frei von der Kantonspolizei Zürich am Samstag auf Anfrage, ob im vorliegenden Fall solche Kuriere im Einsatz gestanden seien, sei noch zu klären.
In den Ermittlungen stelle die Kantonspolizei Zürich aber fest, dass Betrüger einen grossen Teil dieser Geldabholer über solche Stellenanzeigen rekrutierten, so der Mediensprecher der Polizei.