Dramatische Rettung aus den Flammen
Er wollte sich nicht von seinem Husky trennen

Der Mieter einer brennenden Wohnung in Fully VS wollte seinen Hund nicht zurücklassen. Zwei beherzte Passanten zögerten keine Sekunde, um beide zu retten.
Publiziert: 03.08.2018 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:05 Uhr
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Die Feuerwehr beim Einsatz am Montag im Zentrum von Fully VS.
Foto: Kantonspolizei Wallis
Gabriela Battaglia

Mitten im Dorfkern von Fully VS brannte Montag früh eine Wohnung im zweiten Stock eines Gebäudekomplexes – lichterloh. Eine Frau steht draussen auf der Strasse und ruft verzweifelt: «Helfen Sie mir, lassen Sie meinen Mann nicht verbrennen!» Ihr Partner steht auf dem Balkon der brennenden Wohnung.

Marie-Christiane Bender (64) hört die Hilferufe. Sie zögert keine Sekunde. «Ich kenne das Gebäude aus meiner Zeit als Abwartin», sagt die Walliserin, die ursprünglich aus Mauritius stammt. «Ich bin sportlich und sagte mir: Ich kann nicht nur mit verschränkten Armen dastehen und einfach gaffen.»

Das Gleiche denkt auch Alain Léger (41), der gerade auf dem Weg zur Bank ist. «Ich sagte meiner Frau, ich sei in fünf Minuten wieder da. Als ich die Hilferufe hörte, gab es für mich kein Zurück mehr.»

Nicht ohne den Hund

Ex-Abwartin Bender rennt in ihre Garage vis-à-vis und holt eine Metallleiter. Sie springt von einer Treppe auf eine Terrasse im ersten Stock unterhalb der brennenden Wohnung – die Leiter reicht bis zum Balkon im zweiten Stock. Bender steigt hinauf. «Der Mann hatte rote Augen wegen des Rauchs und der Hitze. Er weigerte sich runterzukommen, weil sein Hund noch in der Wohnung war.»

Auch Léger versucht, den Mann zu retten. «Ich sagte ihm: Du musst dein Leben retten. Doch er ging wieder in die brennende Wohnung.»

Husky folgt seinem Herrchen

Der Mieter war mit seiner Frau erst zwei Tage zuvor eingezogen – zum Paar gehört auch ein Husky. Bender zögert wieder keine Sekunde: «Ich hielt meinen Atem an und folgte dem Mann. Ich sagte ihm, er solle wieder rauskommen, damit ihm sein Hund folge.»

Das wirkt: Tatsächlich taucht der Husky auf dem Balkon auf. Sein Herrchen steigt über die Leiter hinunter. Ein Feuerwehrmann rettet schliesslich den Hund. «Der Hund war schwer und die Leiter wackelte», sagt der Zugführer. «Der Husky kam nach der Rettung auf uns zu und leckte uns das Gesicht ab, als ob er sich bedanken wollte.» Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Ersthelfer Bender und Léger wie auch der Mieter mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital. 

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