Diskriminierendes Jobinserat
Buchhalter gesucht - aber «keine Tunte»

Ein Schweizer Schwulen-Heft druckte eine Stellenanzeige, welche nun auf Facebook für Empörung sorgt. Der Grund: Die Stelle sei nichts für «Tunten».
Publiziert: 30.10.2015 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:43 Uhr
Dieses Inserat erhitzt die Gemüter.
Foto: Facebook

Die Schwulen-Community ist schockiert. In der Gay-Zeitschrift «Display» wurde ein diskriminierendes Stelleninserat abgedruckt, in welchem ein «ganz normaler Gay (keine Tunte)» gesucht wird.

Aufmerksam auf die Anzeige wurde auch der bekannte Entertainer und DJ Luca Papini, der auf Facebook seinem Ärger Luft machte:

«Display» distanziert sich

Die Reaktion von Seiten des Magazins kam schnell. Die Redaktion rechtfertigt sich in der Kommentarspalte.

Mit dem Inhalt der Anzeigen im Heft habe sie nichts zu tun: «Die Display-Redaktion distanziert sich von diesem abwertenden Begriff, der in einer Last-Minute-Anzeige auftaucht. Er entspricht in keiner Art und Weise unseren Vorstellungen von der Art, in der in der Community übereinander geredet werden sollte. [...]Trotzdem entschuldige ich mich für diesen Faux-Pas.»

Doch auch nach der Entschuldigung sind die Wogen noch nicht geglättet. So kommentiert etwa ein Facebook-User: «Egal was wer geschrieben hat, abgedruckt habt ihr es. Es steht jetzt in eurem Magazin, könnt ihr euch wirklich davon distanzieren?»

Eines bleibt so oder so unklar: Wieso sollen sexuelle Vorlieben für eine Assistenzstelle in der Buchhaltung relevant sein? (sep)

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