Die Damen lachen hinter ihren Gewehren hervor: Seit mehr als einer Woche buhlen zehn Jägerinnen um den Titel der «Schweizer Jägerin».
Hier gehts zum Voting auf der Website schweizerjaeger.ch.
Mit der amtierenden und ersten «Schweizer Jägerin» Kerstin Kummer (22) konnte die Redaktion des «Schweizer Jäger» einen vollen Erfolg verzeichnen. Damit haben sie nicht gerechnet. Die Walliserin, die ihre Beute eigenhändig ausnimmt, hat mit ihrem Amt ein derart grosses Medienecho ausgelöst, dass nun zum zweiten Mal die «Schweizer Jägerin» gesucht wird.
Doch was ist der Sinn hinter einer Jagd-Miss? Laut der Zeitschrift soll sie die «Jagd aktiv nach aussen in einem positiven Licht zu vertreten», also als Botschafterin Imagepflege für den Jagdsport betreiben. Und dies länger als eine handelsübliche Miss: Die Amtszeit der neuen «Schweizer Jägerin 2016-2018» beträgt neu zwei Jahre.
Die Kandidatinnen sind zwischen 22 und 47 Jahre alt. Unter den zehn Kandidatinnen sind zwei Bernerinnen, eine Zürcherin und sieben Bündnerinnen. Chefredaktor Kurt Gansner hat mit einer grossen Beteiligung von Bündner Jägerinnen gerechnet, wie er gegenüber Radio Südostschweiz sagt: «Der Kanton Graubünden ist der Jagdkanton der Schweiz.»
Die Imagepflege schien bereits bei der Vorgängerin gut zu klappen. Mit Kerstin Kummer bekam der Jagdsport nicht nur ein zeitgenössisches und junges Gesicht, sondern auch eines, das beim ersten erschossenen Tier weinen musste. (sep)