Nostalgiker können aufatmen. Orange lebt!
Nach einem Jahr Vorlaufzeit verkündete der Mobilfunkanbieter Ende April stolz: Orange heisst jetzt Salt. «Wir tun, was wir sagen. [...] Und wir überraschen sie mit grossartigen Innovationen. Das bieten wir mit Salt – persönlich, einfach, aufrichtig, erfrischend und effizient», fasst Salt-Chef Johan Andsjö die neue Marke zusammen.
Wir tun, was wir sagen? Effizient? Davon merkt Abonnent Robin A.* nichts. «Ich telefoniere immer noch mit Orange», sagt der 41-Jährige zu Blick.ch. Ein Foto beweist: Sein Netzbetreiber heisst Orange. «Das überrascht mich. So etwas darf doch nicht passieren bei einem so grossen Unternehmen.»
Bei Salt kennt man das Problem. «Es kann sein, dass bei älteren Geräten, zum Beispiel dem iPhone 5, Orange noch als Anbieter angezeigt wird», sagt Sprecherin Therese Wenger. «Auch ältere SIM-Karten können dafür verantwortlich sein.»
40 Millionen Franken hat Salt für die Namensänderung aufgewendet. Stört man sich denn gar nicht an den Altlasten?
«Wichtig ist, dass für die Abonnenten dadurch kein Nachteil entsteht», so Wenger.
Kunde Robin A. wundert sich trotzdem: «Es zeigt mir einfach, dass sie bei Salt noch nicht so weit sind. Wer so lange über einer Kampagne brütet, sollte doch zur Lancierung parat sein.»
Salt lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Alles laufe nach Plan. Bis die Orange Logos komplett verschwinden, könne es noch dauern. «Wie wir bereits beim Launch kommuniziert haben, gehen wir davon aus, dass der Markenwechsel bis im September abgeschlossen ist.»
Obs tatsächlich klappt, prüft Abonnent Robin A. für uns nach.