Fast drei Jahre bangte Yvonne V.* (43) um das Leben ihres Mannes Lorenzo (49). Am 1. Februar 2012 wurde der Tierpräparator aus Grub SG auf der philippinischen Inselgruppe Tawi-Tawi von Extremisten der Rebellenorganisation Abu Sayyaf entführt und als Geisel gefangen genommen.
Am letzten Samstag, nach 1039 Tagen der Ungewissheit, dann die erlösende Nachricht: Lorenzo V. ist frei! «Wir sind überglücklich», sagt Yvonne V. zu BLICK.
Wann der Familienvater seine Frau und die beiden Kinder (7 und 8) endlich in die Arme nehmen darf, ist noch nicht klar. Wegen des Taifuns «Hagupit», der zurzeit über den Philippinen tobt, könnte es zu Reiseeinschränkungen kommen. In der Schweiz warten die Angehörigen weiter. «Die ganze Familie ist so gespannt. Am Samstag haben wir ihn ganz kurz am Telefon gesprochen. Jetzt warten wir auf den Tag, an dem er endlich heimkommt», sagt Yvonne V. Ihr Mann Lorenzo wird gebührend empfangen. Sie verrät: «Die Kinder haben schon etwas vorbereitet. Endlich haben sie ihren Papi zurück.»
Seit 34 Monaten warten sie auf diesen Moment. Lorenzo V. reiste damals auf die Philippinen, um eine seltene Nashornvogelart zu beobachten. Am 1. Februar 2012 wurde der Tierpräparator zusammen mit dem Holländer Ewold H.* (54) von Islamisten entführt. Es folgten 34 Monate voller Angst und Verzweiflung. Die ersten Wochen nach der Geiselnahme fehlte jede Spur von Lorenzo V. Auch Lösegeldforderungen wurden zu keinem Zeitpunkt gestellt.
Im Februar 2013 gab es für die Angehörigen zum ersten Mal Hoffnung. Ein Jahr nach der Entführung hiess es, Lorenzo V. sei von der regierungstreuen Moro National Liberation Front (MNLF) befreit worden. Es war eine Falschmeldung.
«Armee will Vogelkundler retten» titelt BLICK am 10. Dezember 2013. Doch auch dieses Mal muss die Familie weiter bangen. Bis am letzten Samstag, als sich Lorenzo V. schliesslich selbst befreien kann.
Im Vorfeld spielten sich dramatische Szenen ab. Während Regierungstruppen die Gegend um das Versteck der Abu Sayyaf im Urwald der Insel Sulo beschossen, ergriff Lorenzo V. seine Chance. Einen Aufpasser soll der 49-Jährige sogar mit dessen Machete getötet haben. Anschliessend konnte er sich verstecken, bis Regierungssoldaten ihn fanden und in Sicherheit brachten. In Manila wartet Lorenzo V. jetzt auf seine Heimreise.
*Name der Redaktion bekannt
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