Deshalb stechen sie so gerne
Besoffene Wespen

Wegen des milden Frühlings leiden wir zur Zeit unter einer Wespenplage. Hier die besten Tipps, um Stiche zu vermeiden.
Publiziert: 26.08.2011 um 22:18 Uhr
|
Aktualisiert: 13.10.2018 um 11:36 Uhr

Endlich ist er richtig da, der sonnige und heisse Sommer, nach dem wir uns so lange gesehnt haben. Eigentlich könnte man die Grillabende im Freien jetzt so richtig geniessen – wären da nicht diese nervigen, gelb-schwarzen Biester.

Wespenplage wegen dem gutem Frühling

Wegen des kühlen Winters und des warmen Frühlings leiden wir zur Zeit unter einer richtigen Wespenplage.

«Wir entfernen zur Zeit fast doppelt so viele Wespennester, wie in den Vorjahren», bestätigt Pascal Frei von der Zürcher Schädlingsbekämpfungsfirma Insekta.

Sie stechen unter Alkoholeinfluss

Lästig sind die Wespen wegen ihrer offenbaren Lust am Stechen. «Die deutsche Wespe, die hier häufig ist, ist eine besonders aggressive Gattung», weiss Frei.

Eine Erklärung für die Stechwut hat der deutsche Schädlingsbekämpfer Rainer Gsell. Schuld ist das Fallobst: «Durch den Gärprozess entsteht Alkohol, der die Wespen betrunken und angriffslustig macht», sagt er.

Tipps gegen die Wespen


Doch was kann man gegen die lästigen Insekten machen? «Auf keinen Fall sollte man sie durch Herumfuchteln verscheuchen. So werden sie aggressiv und stechen eher», sagt Schädlingsbekämpfer Frei.

«Am besten stellt man eine Wespenfalle auf. Dafür stellt man ein Gefäss, idealerweise in Glockenform, einige Meter vom Esstisch entfernt auf», so Frei. Gefüllt wird die Falle mit einem Gemisch aus Bier, Wasser und Sirup. «Dazu einige Spritzer Spülmittel», rät Frei.

Werden die Wespen zu lästig, kann man sie auch töten. «Dass deswegen noch mehr Wespen kommen, stimmt nicht», weiss Frei. (dra)


Mann (38) stirbt nach Hornissenstich
Patrice Verry (38) aus dem südfranzösischen Muret wollte am vergangenen Samstag gemütlich zu Abend essen. Plötzlich stach ihn eine Hornisse in die Hand. Verry verlor sehr schnell das Bewusstsein. Als die Rettungskräfte eintrafen war es bereits zu spät – der 38-Jährige war an den Folgen des Stichs gestorben.

Verry war von keiner gewöhnlichen Hornisse gestochen worden, sondern von einer «Vespa Velutina». Diese Hornissenart ist ursprünglich in Asien heimisch und wurde vor knapp zehn Jahren nach Europa verschleppt.

Gegenüber Menschen gelten sie nicht als besonders aggressiv. Für Bienen hingegen sind sie eine Gefahr: Sie jagen gezielt nach ihnen.
Patrice Verry (38) aus dem südfranzösischen Muret wollte am vergangenen Samstag gemütlich zu Abend essen. Plötzlich stach ihn eine Hornisse in die Hand. Verry verlor sehr schnell das Bewusstsein. Als die Rettungskräfte eintrafen war es bereits zu spät – der 38-Jährige war an den Folgen des Stichs gestorben.

Verry war von keiner gewöhnlichen Hornisse gestochen worden, sondern von einer «Vespa Velutina». Diese Hornissenart ist ursprünglich in Asien heimisch und wurde vor knapp zehn Jahren nach Europa verschleppt.

Gegenüber Menschen gelten sie nicht als besonders aggressiv. Für Bienen hingegen sind sie eine Gefahr: Sie jagen gezielt nach ihnen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?