Der Wohnwagen von Stefan K. flog in die Luft. Anwohner Wädi Tröndle weiss:
«Er war schon immer ein Chnuschti»

Der Knall erschreckte am Sonntag das halbe Quartier in Gebenstorf: ein Wohnwagen war explodiert! Besitzer Stefan K. (46) kam mit Gesichtsverbrennungen davon. Doch die genaue Ursache der Verpuffung ist noch nicht geklärt.
Publiziert: 13.02.2017 um 23:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:46 Uhr
Ralph Donghi

Walter «Wädi» Tröndle (75) kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. «Es geht mich ja nichts mehr an», sagt der pensionierte Chauffeur. «Aber der explodierte Wohnwagen sieht gar nicht schön aus. Der Besitzer war halt schon immer ein Chnuschti.»

Tröndle spricht von Stefan K.* (46). Ihm hat er vor «zwei, drei Jahren» ganz in der Nähe ein Areal an der Oberdorfstrasse in Gebenstorf AG verkauft. Ausgerechnet dort gab es am Sonntag gegen 17 Uhr einen Riesenknall – der stillgelegte Wohnwagen von Stefan K. ist in die Luft geflogen.

Ursache noch unklar

Warum, wird noch untersucht. «Für uns steht derzeit eine technische Ursache oder eine Fahrlässigkeit im Vordergrund der Ermittlungen», sagt Bernhard Graser von der Kantonspolizei. Denn: «Der Besitzer hielt sich im Wohnwagen auf und liess dabei einen mit Gas betriebenen Heizlüfter laufen. Begleitet von einem lauten Knall kam es plötzlich zu einer heftigen Verpuffung.»

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Der Wohnwagen erlitt einen Totalschaden.
Foto: Newspictures

Fatal: Durch die Wucht wurden die Seitenwände des Wohnwagens aus den Fugen gerissen und Stefan K. weggeschleudert. Der gelernte Landmaschinenmechaniker war ansprechbar, musste jedoch mit Brandverletzungen im Gesicht ins Kantonsspital Baden gebracht werden.

Viel Glück gehabt

«Stefan ist jetzt in einer Spezialklinik», sagt seine Ehefrau (27) gestern daheim in Neuenhof AG zu BLICK. Mehr möchte die zweifache Mutter nicht sagen. Nur so viel: «Er hatte einen Schutzengel.»

Wädi Tröndle kann dennoch nicht verstehen, was passiert ist: «Stefan sollte ja wissen, wie man mit Gas umgeht. Aber ich weiss ja nicht, was er in diesem Wohnwagen genau getan hat.»

Hatte Stefan K. die Gasflasche falsch am Lüfter angeschlossen? Oder steckt etwas anderes dahinter? Dies muss nun die Polizei klären. Stefan K. wird nach dem Spitalaufenthalt befragt. Als gestern Brandermittler das Areal betraten, durfte BLICK mit. Man sah sofort, über welche Wucht die Verpuffung verfügte und wie viel Glück Stefan K. hatte.

* Name d. Red. bekannt

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