Der 1,5-Kilometer-Weg durch Ikea steckt voller Versuchungen
Ein Kleiderschrank kommt selten allein

Der lange Weg zur Kasse bietet bei Ikea diverse Verlockungen. Wer nicht aufpasst, hat schnell mal mehr im Wägeli als geplant.
Publiziert: 27.02.2017 um 22:25 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:20 Uhr
Beat Michel

Bis zur Kasse legt ein Ikea-Kunde stolze eineinhalb Kilometer zurück. Das berichtet die SRF-Sendung «Espresso» – ein Hörer hatte in der Filiale Dietlikon ZH nachgemessen. Auf dem langen Weg zur Kasse ist die Versuchung gross, Taschen und Wägeli vollzupacken. BLICK fragte bei Kunden der Ikea-Filiale in Spreitenbach AG nach: Wer hielt sich strikt an seine Einkaufsliste, wer verfiel dem Kaufrausch? 

Lilo Bühlmann (64) im Ikea Spreitenbach AG: Sie hielt sich an den Einkaufszettel – bis auf die Kleiderbügel.
Foto: Philippe Rossier

Lilo Bühlmann (64) aus Rupperswil AG: «Bevor ich komme, mache ich jeweils einen Einkaufsplan. Ich bin da sehr konsequent und lasse mich selten verführen. Heute habe ich einen Kleiderschrank gekauft, aber die Bügel waren eigentlich nicht auf der Liste!»

Gregory von Graffenried (24) im Ikea Spreitenbach AG: Er lässt sich auf dem langen Weg zur Kasse gerne inspirieren.
Foto: Philippe Rossier

Gregory von Graffenried (24) aus Zürich: «Ich kaufe fast immer noch etwas spontan ein. Heute war ich eigentlich für eine Sitzecke hier, aber ich habe noch ein schönes Glas für das Bad gefunden. Gleichzeitig vergesse ich auch Sachen. Im Nachhinein bin ich immer schlauer als im Laden.»

Yven (1), Rafael (34) und Barbara (33) im Ikea Spreitenbach AG: Die riesigen Kisten kamen spontan auf den Einkaufswagen.
Foto: Philippe Rossier

Barbara (33), Rafael (34) und Yven (1) aus Samstagern ZH: «Wir richten eine neue Wohnung ein. Wir hatten zwar eine Einkaufsliste, aber es gab Änderungen. Ein paar Sachen haben uns nicht gepasst. Dafür kamen diese Kisten und die Plastikteller spontan dazu.»

Sherry (19) und Henriette Schiffer (25) mit Hund Coco (1) im Ikea Spreitenbach AG: Geplant waren Matratze und Stoffhund. Vieles für die Küche kam unterwegs spontan in den Sack.
Foto: Philippe Rossier

Sherry (19) und Henriette Schiffer (25) aus Stallikon ZH: «Wir kamen für eine Leuchtkette, Kerzen und eine Matratze. Aber jetzt ist der Sack voll mit zusätzlichem Krimskrams für den Haushalt. Schneidebretter, Backofen-Handschuhe und so weiter. Irgendwie haben wir uns wohl inspirieren lassen.» 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?