Die Plastik-Kalaschnikow in der Hand, die Fake-Bomben um den Bauch geschnallt. Darf man so weit gehen?
Am Donnerstag beginnen in Luzern offiziell die rüüdigen Tage. Die meisten Fasnächtler denken nicht daran, sich in dieser Zeit als Terrorist zu verkleiden. Doch einige Ausnahmen wird es trotzdem geben.
Was ihnen droht, erklärt die Polizei: «Personen, die als Terrorist verkleidet sind, müssen mit Kontrollen rechnen», sagt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei. «Mit genauen Kontrollen.» In diesen Tagen gebe es sicher bessere Kostüme.
Auch beim Luzerner Fasnachtskomitee findet man das Thema heikel. «Terrorismus ist kein gutes Sujet für die Fasnacht», sagt der Sprecher Bruno Spörri. «Man sollte nicht mit dem Feuer spielen.» Das Thema sei momentan einfach zu sensibel.
Trotzdem würde man niemals eine Empfehlung abgeben. «Verbieten können und würden wir Terroristen-Verkleidungen aber nicht», sagt Spörri weiter. «Wir sagen den Leuten nicht, was sie zu tragen haben, sondern setzen auf ihre Eigenverantwortung.» (mko)